Wie viele Tapetenrollen braucht man für ein Zimmer? Eine einfache Methode, es im Voraus zu wissen

Hallo, liebe Freunde und Liebhaber stilvoller Interieurs! Heute tauchen wir in ein scheinbar einfaches, aber so wichtiges Thema ein, das viele beschäftigt, die eine Renovierung planen oder ihr Wohnzimmer, Schlafzimmer oder ihre Küche erneuern möchten. Es geht darum, wie man die richtige Menge an Tapetenrollen berechnet. Es scheint, als sei das ganz einfach: Zimmer ausmessen, Rollengröße prüfen – fertig. Aber in der Praxis kommt es oft vor, dass entweder die Tapete nicht ausreicht und man zum Laden rennen muss, um fehlende Bahnen zu holen, und dabei das Risiko eingeht, einen anderen Farbton zu erwischen, oder umgekehrt, dass überschüssige Rollen übrig bleiben, die im Schrank verstauben. Heute werden wir uns damit beschäftigen, wie man diese ärgerlichen Fehler vermeidet und eine genaue Berechnung durchführt, damit das Tapezieren reibungslos verläuft und das Ergebnis Sie viele Jahre lang erfreut.

Wie viele Tapetenrollen braucht man für ein Zimmer? Eine einfache Methode, es im Voraus zu wissen

Die Frage nach der Tapetenmenge ist eine der ersten, die jedem aufkommt, der eine Wandverschönerung plant. Von der richtigen Berechnung hängt nicht nur das Renovierungsbudget ab, sondern auch der gesamte Tapezierprozess. Ein Mangel an Tapeten kann dazu führen, dass man genau den gleichen Artikel suchen muss, was nicht immer möglich ist, besonders wenn die Charge längst ausverkauft ist. Im Ergebnis kann man eine Wand mit unterschiedlichen Farbtönen erhalten, was die gesamte Ästhetik ruiniert. Andererseits ist ein Überfluss an Tapeten einfach nur eine unnötige Ausgabe, die man für andere Deko-Elemente oder hochwertigere Materialien hätte verwenden können.

Es gibt verschiedene Ansätze zur Berechnung. Man kann Online-Rechner verwenden, aber diese liefern in der Regel ein Durchschnittsergebnis und berücksichtigen nicht alle Nuancen. Man kann sich auf den Verkäufer im Geschäft verlassen, aber auch sie können nicht immer alle Details berücksichtigen. Daher ist die beste Option, die Berechnung selbst zu lernen. Das ist nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, und wir werden alle Schritte ausführlich besprechen.

Wie man ein Zimmer richtig ausmisst, um Tapeten zu tapezieren: Maße fehlerfrei nehmen

Fotorealistische Darstellung eines Schlafzimmers, in dem eine Person mit einem Maßband und Bleistift präzise Wände ausmisst und Notizen in einem Notizbuch zum Tapezieren macht.

Bevor wir mit irgendwelchen Berechnungen beginnen, müssen wir genaue Daten über Ihr Zimmer erhalten. Je genauer Ihre Messungen sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers bei der Endberechnung. Dazu benötigen wir ein Maßband, ein Notizbuch und einen Bleistift. Wenn Sie einen Grundriss des Raumes haben, kann dies die Aufgabe erleichtern, aber auch ohne ihn ist es durchaus möglich.

Was muss gemessen werden:

  • Raumumfang: Das ist die Summe der Längen aller Wände. Messen Sie die Länge jeder Wand und addieren Sie sie. Wenn Sie zum Beispiel ein Zimmer mit einer Länge von 5 Metern und einer Breite von 4 Metern haben, beträgt der Umfang (5 + 4) * 2 = 18 Meter.
  • Deckenhöhe: Messen Sie die Höhe vom Boden bis zur Decke. Es ist wichtig, dies an mehreren Stellen zu tun, da in alten Häusern die Decken möglicherweise nicht perfekt eben sind. Nehmen Sie den Durchschnittswert oder den Maximalwert, um sicherzustellen, dass es ausreicht.

Was von den Messungen ausgeschlossen werden muss:

  • Fenster und Türen: Für die Berechnung der Tapetenmenge müssen wir die Fläche von Fenstern und Türen nicht abziehen. Warum? Das erkläre ich später, wenn wir darüber sprechen, wie daraus nützliche Reste entstehen. Der Grund ist, dass beim Tapezieren die Bahnen oft angepasst werden müssen, und diese Anpassungen sowie der Zuschnitt um Fenster und Türen werden gerade dadurch kompensiert, dass wir ihre Fläche nicht abziehen. Das vereinfacht die Berechnung und deckt in der Regel alle notwendigen Anpassungen ab.
  • Nischen und Vorsprünge: Wenn Sie komplexe architektonische Elemente haben, sollten Sie diese separat berücksichtigen. In solchen Fällen ist es in der Regel besser, einen kleinen Puffer einzuplanen.

Einige Tipps zum Messen:

  • Verwenden Sie ein langes Maßband, um nicht zu viele Messungen durchführen zu müssen.
  • Halten Sie das Maßband gerade, senkrecht zum Boden und zur Decke.
  • Wenn möglich, bitten Sie jemanden, Ihnen bei den Messungen zu helfen, um Verzerrungen zu vermeiden.
  • Notieren Sie alle Messungen sofort, damit Sie nichts vergessen.

Nachdem wir nun genaue Daten über den Umfang und die Höhe haben, sind wir bereit für den nächsten, nicht weniger wichtigen Schritt – das Verständnis der Besonderheiten der Tapeten selbst.

Was ist ein Rapport und wie beeinflusst er den Verbrauch: Wir befassen uns mit dem Muster

Fotorealistische Nahaufnahme einer Tapetenrolle, die ein sich wiederholendes Muster (Rapport) und die Textur des Materials zeigt, zur Analyse des Verbrauchs.

Nachdem wir nun die Maße unseres Zimmers kennen, ist es an der Zeit, sich damit zu befassen, was ein Tapetenrapport ist. Dies ist ein entscheidender Punkt, der die Anzahl der Bahnen, die wir aus einer Rolle schneiden können, und damit den Gesamtverbrauch des Materials direkt beeinflusst. Wenn Sie einfarbige Tapeten ohne Muster kleben, spielt der Rapport für Sie keine Rolle. Aber wenn Sie sich für Tapeten mit Muster entschieden haben, seien Sie vorsichtig.

Was ist ein Rapport?

Rapport ist ein sich wiederholendes Muster auf der Tapete. Er gibt an, nach welcher Entfernung sich das Muster wiederholt. Dieser Parameter ist immer auf dem Etikett der Tapetenrolle angegeben. Er wird normalerweise in Zentimetern gemessen. Wenn der Rapport zum Beispiel 64 cm beträgt, bedeutet dies, dass sich das Muster alle 64 cm wiederholt. Um das Muster perfekt zu verbinden, müssen Sie die Bahnen so zuschneiden, dass das Muster auf benachbarten Bahnen übereinstimmt.

Wie beeinflusst der Rapport den Verbrauch?

Stellen Sie sich vor, Ihre Deckenhöhe beträgt 2 Meter 70 Zentimeter. Wenn der Rapport der Tapete 50 cm beträgt, können wir, damit das Muster perfekt übereinstimmt, nicht einfach Bahnen von der benötigten Länge schneiden. Wir müssen eine Bahn zuschneiden, das Muster auf der nächsten Bahn anpassen und so weiter. Das bedeutet, dass ein Teil der Tapete für die Musteranpassung verwendet wird.

Betrachten wir ein Beispiel:

Angenommen, Ihre Deckenhöhe beträgt 2,7 Meter. Die Standardlänge einer Tapetenrolle beträgt 10,05 Meter. Wenn der Rapport der Tapete 64 cm beträgt und Sie möchten, dass das Muster perfekt übereinstimmt, können Sie aus einer Rolle nur Folgendes schneiden:

  • 10,05 m / 2,7 m = 3,7 Bahnen.

Aber hier gibt es einen Haken. Wenn Sie eine Bahn von 2,7 m Länge abschneiden, müssen Sie auf der nächsten Bahn mit einem Abschnitt beginnen, bei dem das Muster übereinstimmt. Das bedeutet, dass Sie eine Bahn von einer Länge zuschneiden müssen, die einen vollständigen Rapport oder einen Teil davon enthält, damit Sie das nächste Segment des Musters beginnen können. Somit können Sie aus einer Standardrolle bei einer Deckenhöhe von 2,7 m und einem Rapport von 64 cm wahrscheinlich nur 3 ganze Bahnen mit perfekter Musteranpassung erhalten, und der Rest wird nicht für eine vollständige vierte Bahn ausreichen.

Was tun, wenn der Rapport groß ist?

Bei einem großen Rapport (z. B. 64 cm und mehr) erhöht sich der Tapetenverbrauch erheblich. In diesem Fall ergeben sich aus einer Standardrolle (10,05 m) bei einer Deckenhöhe von 2,7 m nur 3 Bahnen mit Musteranpassung, nicht 4, wie es ohne Rapport der Fall sein könnte. Wenn Sie viele Wände haben und jede mehrere solcher Bahnen benötigt, wird der Unterschied erheblich sein.

Tipp von Designern:

  • Achten Sie immer auf den Rapportwert.
  • Wenn Sie keine Erfahrung mit dem Tapezieren von Mustertapeten haben, wählen Sie Tapeten mit einem kleinen Rapport (bis zu 32 cm) oder ganz ohne Muster.
  • Wenn Sie sich für Tapeten mit großem Rapport entschieden haben, seien Sie darauf vorbereitet, dass Sie mehr Rollen benötigen als bei einer Berechnung ohne Berücksichtigung des Musters.

Das Verständnis des Rapports ist die halbe Miete für die genaue Berechnung von Tapeten.

Tapetenberechnung nach GOST: Standardgrößen und wie man sie berücksichtigt

Fotorealistische Darstellung eines Heimbüros mit GOST-Berechnungen für Tapeten: Tabelle, Lineal, Taschenrechner und Dokumentation mit Standardgrößen.

In Russland gibt es, wie in vielen anderen Ländern, standardisierte Tapetengrößen. Diese GOST-Standards helfen Herstellern, Produkte herzustellen, und Verbrauchern, sich im Sortiment zurechtzufinden. Das Wissen um diese Standards hilft uns, eine genauere Berechnung durchzuführen und zu verstehen, welche Rollen Sie wahrscheinlich im Geschäft finden werden.

Standardgrößen von Tapetenrollen:

Die gängigsten Größen von Tapetenrollen auf dem russischen Markt sind folgende:

  • Breite: 53 cm (die beliebteste Variante), 70 cm, 106 cm.
  • Länge: 10,05 Meter (am weitesten verbreitet), 15 Meter, 25 Meter.

Wie beeinflussen diese Größen die Berechnung?

1. Rollenbreite:

Die Rollenbreite beeinflusst direkt die Anzahl der Bahnen, die Sie aus einer Rolle schneiden können, und wie viele dieser Bahnen Sie für das Tapezieren einer Wand benötigen. Je breiter die Rolle, desto weniger Bahnen benötigen Sie und desto schneller verläuft der Tapezierprozess.

Beispiel:

Angenommen, die Breite Ihrer längsten Wand beträgt 4 Meter (400 cm). Die Deckenhöhe beträgt 2,7 Meter. Die Tapete hat einen Standardrapport, den wir im nächsten Abschnitt berücksichtigen werden.

  • Wenn die Rollenbreite 53 cm beträgt: Sie benötigen ungefähr 400 cm / 53 cm ≈ 7,5 Bahnen. Aufrunden auf 8 Bahnen.
  • Wenn die Rollenbreite 106 cm beträgt: Sie benötigen ungefähr 400 cm / 106 cm ≈ 3,7 Bahnen. Aufrunden auf 4 Bahnen.

Wie Sie sehen, kann die Verwendung breiterer Tapeten die Anzahl der benötigten Bahnen erheblich reduzieren.

2. Rollenlänge:

Die Rollenlänge bestimmt, wie viele Bahnen von bestimmter Länge Sie daraus schneiden können, wie wir bereits beim Rapport besprochen haben. Eine Standardrolle mit einer Länge von 10,05 Metern ermöglicht bei einer Deckenhöhe von 2,7 Metern das Schneiden von 3 Bahnen unter Berücksichtigung der Musteranpassung. Wenn die Decken höher sind, z. B. 3 Meter, ergeben sich aus einer solchen Rolle 3 Bahnen, aber der Rest wird kleiner sein.

Beispiel:

  • Deckenhöhe 2,7 m, Rollenlänge 10,05 m: 10,05 m / 2,7 m = 3,7 Bahnen. Praktisch – 3 Bahnen unter Berücksichtigung des Rapports.
  • Deckenhöhe 3,0 m, Rollenlänge 10,05 m: 10,05 m / 3,0 m = 3,35 Bahnen. Praktisch – 3 Bahnen unter Berücksichtigung des Rapports.

Bei langen Rollen (z. B. 15 oder 25 Meter) können Sie mehr Bahnen aus einer Rolle schneiden, was bei der Tapezierung großer Flächen praktischer sein kann.

Wichtig:

  • Überprüfen Sie immer die Informationen auf dem Rollenetikett. Dort sind die genauen Maße sowie Informationen zum Rapport und Empfehlungen des Herstellers angegeben.
  • Hersteller bringen manchmal Rollen in Sondergrößen heraus, daher ist es wichtig, beim Kauf aufmerksam zu sein.

Nachdem wir nun wissen, was ein Rapport ist und welche Standardrollengrößen es gibt, sind wir bereit, zum Wesentlichen überzugehen – der schrittweisen Berechnung.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie man die Anzahl der Tapetenrollen selbst berechnet

Fotorealistische Darstellung einer modernen Küche, die den schrittweisen Prozess der Berechnung und des Tapezierens von Tapeten zeigt, einschließlich des Aufbringens von Kleister und des Zuschneidens.

Kommen wir zum wichtigsten – der praktischen Berechnung. Wir werden eine einfache, aber effektive Methode verwenden, die alle wichtigen Nuancen berücksichtigt. Sie benötigen Ihre Messungen, die Informationen vom Tapetenrollenetikett und einen Taschenrechner (oder einfach ein Notizbuch).

Schritt 1: Zimmer ausmessen

Wie bereits erwähnt, benötigen wir den Raumumfang und die Deckenhöhe. Nehmen wir an:

  • Raumumfang = 18 Meter (z. B. ein Zimmer von 5m x 4m).
  • Deckenhöhe = 2,7 Meter.

Schritt 2: Anzahl der Bahnen für die Höhe ermitteln

Nun müssen wir herausfinden, wie viele Bahnen von bestimmter Länge (gleich der Deckenhöhe) wir aus einer Rolle schneiden können. Dazu müssen wir die Länge und Breite der Rolle kennen. Nehmen wir als Beispiel die gängigsten Tapeten:

  • Rollenbreite = 53 cm (0,53 m)
  • Rollenlänge = 10,05 m
  • Deckenhöhe = 2,7 m

Zuerst berechnen wir, wie viele Bahnen von Standardlänge (2,7 m) aus einer Rolle geschnitten werden können, unter Berücksichtigung des Rapports. Nehmen wir an, unser Rapport beträgt 53 cm. Wenn der Rapport mit der Rollenbreite übereinstimmt, vereinfacht dies die Aufgabe. Aber wenn der Rapport zum Beispiel 64 cm beträgt, müssen wir jedes Mal, wenn wir zu einer neuen Bahn wechseln, ein Segment zuschneiden, das mit einem bestimmten Teil des Musters beginnt. Das bedeutet, dass wir aus einer 10,05 m langen Rolle 3 Bahnen von 2,7 m Länge schneiden können (3 * 2,7 m = 8,1 m), und es bleiben etwa 2 Meter übrig, was nicht für eine ganze Bahn ausreicht. Wenn der Rapport sehr klein ist (z. B. 0 cm oder 32 cm, wenn er ein Vielfaches der Breite ist), können wir aus 10,05 m 3 Bahnen schneiden, aber der Rest wird etwas größer sein.

Formel zur Ermittlung der Anzahl der Bahnen pro Rolle (unter Berücksichtigung des Rapports):

Anzahl der Bahnen = Rollenlänge / (Deckenhöhe + Korrekturkoeffizient für Rapport)

Der Korrekturkoeffizient für den Rapport ist der Wert, der zur Deckenhöhe addiert werden muss, um die Übereinstimmung des Musters zu gewährleisten. Bei Tapeten mit großem Rapport (64 cm und mehr) kann dieser Koeffizient 10-20 cm betragen. Bei Tapeten mit kleinem Rapport – 0-5 cm. Wenn kein Rapport vorhanden ist oder er sehr klein ist, beträgt der Koeffizient 0.

Unter Berücksichtigung des Rapports (z. B. 64 cm) addieren wir 15 cm zur Deckenhöhe:

Bahnenlänge unter Berücksichtigung der Anpassung = 2,7 m + 0,15 m = 2,85 m.

Anzahl der Bahnen pro Rolle = 10,05 m / 2,85 m ≈ 3,5 Bahnen. Aufrunden auf 3 Bahnen.

Schritt 3: Gesamtzahl der Bahnen für das Zimmer berechnen

Nun müssen wir herausfinden, wie viele Bahnen wir insgesamt für das Tapezieren aller Wände benötigen. Dazu verwenden wir den Raumumfang und die Rollenbreite:

Gesamtzahl der Bahnen = Raumumfang / Rollenbreite

Mit unseren Daten:

Gesamtzahl der Bahnen = 18 m / 0,53 m ≈ 33,96 Bahnen. Aufrunden auf 34 Bahnen.

Schritt 4: Anzahl der Rollen berechnen

Nachdem wir nun wissen, wie viele Bahnen wir aus einer Rolle erhalten und wie viele Bahnen wir insgesamt benötigen, können wir die Anzahl der Rollen berechnen:

Anzahl der Rollen = Gesamtzahl der Bahnen / Anzahl der Bahnen pro Rolle

Mit unseren Daten:

Anzahl der Rollen = 34 Bahnen / 3 Bahnen pro Rolle ≈ 11,33 Rollen.

Schritt 5: Aufrunden

Runden Sie die erhaltene Zahl immer auf, da es nicht möglich ist, einen Teil einer Rolle zu kaufen. In unserem Beispiel benötigen wir 12 Rollen Tapete.

Zusammenfassung für unser Beispiel:

  • Umfang: 18 m
  • Deckenhöhe: 2,7 m
  • Rollenbreite: 0,53 m
  • Rollenlänge: 10,05 m
  • Rapport: 64 cm (15 cm zur Höhe hinzufügen)

1. Anzahl der Bahnen pro Rolle: 10,05 m / (2,7 m + 0,15 m) = 3 Bahnen.

2. Gesamtzahl der Bahnen: 18 m / 0,53 m = 34 Bahnen.

3. Anzahl der Rollen: 34 / 3 = 11,33. Aufrunden auf 12 Rollen.

Diese Methode liefert ein ziemlich genaues Ergebnis. Es ist jedoch immer besser, einen kleinen Puffer zu haben.

Typische Fehler bei der Tapetenberechnung: Wie man nicht zu viel kauft oder sich nicht verrechnet

Fotorealistische Darstellung eines Flurs mit Tapezierfehlern: unebene Nähte, falsche Berechnung, beschädigtes Material, das typische Probleme zeigt.

Selbst wenn Sie alle Anweisungen befolgen, können Sie bei der Berechnung Fehler machen, die entweder zu unnötigen Ausgaben oder zu Materialmangel führen. Lassen Sie uns die häufigsten davon untersuchen, damit Sie sie vermeiden können.

1. Ignorieren des Rapports:

Dies ist wohl der häufigste Fehler, insbesondere bei der Auswahl von Tapeten mit großem und komplexem Muster. Wenn Sie die Anzahl der Bahnen nur anhand der Rollenlänge und der Deckenhöhe berechnen, berücksichtigen Sie nicht, wie viel Material die Musteranpassung „frisst“. Infolgedessen kaufen Sie weniger Rollen als nötig und haben dann Probleme, die fehlenden Bahnen zu finden.

Wie man es vermeidet: Berücksichtigen Sie immer den Rapport. Wenn er groß ist, addieren Sie einen Korrekturkoeffizienten zur Deckenhöhe. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen und 10-15 cm zur Höhe hinzuzufügen, als später fehlendes Material suchen zu müssen.

2. Falsche Berücksichtigung der Rollenbreite:

Manche Leute denken, dass sie sparen können, wenn sie breitere Tapeten (z. B. 106 cm statt 53 cm) verwenden. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Wenn Sie ein Zimmer mit vielen Ecken, Nischen oder einer unregelmäßigen Aufteilung haben, können breite Tapeten unhandlich sein und zu mehr Abfall beim Zuschneiden führen.

Wie man es vermeidet: Bevor Sie sich für die Rollenbreite entscheiden, bewerten Sie die Komplexität des Raumes. Für einfache rechteckige Räume sind breite Tapeten eine ausgezeichnete Wahl. Für Räume mit komplexer Geometrie – vielleicht sollten Sie bei der Standardbreite von 53 cm bleiben.

3. Ausschluss der Fläche von Fenstern und Türen:

Wie ich bereits erwähnt habe, gibt es eine Berechnungsmethode, bei der die Fläche von Fenstern und Türen von der Gesamtfläche der Wände abgezogen wird. Diese Methode kann für die Berechnung von Fliesen oder anderen Materialien akzeptabel sein, führt aber bei Tapeten oft zu Fehlern. Der Grund ist, dass beim Tapezieren um Fenster und Türen sowie beim Zusammenfügen des Musters Schnitte entstehen. Diese Schnitte sowie zusätzliche Bahnen für die Anpassung werden gerade dadurch kompensiert, dass wir die Fläche der Öffnungen nicht abziehen. Wenn Sie sich dennoch entscheiden, abzuziehen, fügen Sie unbedingt einen Puffer für diese Zwecke hinzu.

Wie man es vermeidet: Am einfachsten ist es, die Fläche von Fenstern und Türen nicht von der Gesamtfläche der Wände abzuziehen. Dies vereinfacht die Berechnung und stellt sicher, dass Sie genügend Material für die Anpassung haben.

4. Falsches Aufrunden:

Bei der Berechnung der Anzahl von Bahnen oder Rollen erhalten Sie oft gebrochene Zahlen. Zum Beispiel 11,33 Rollen. Wenn Sie diese Zahl auf 11 aufrunden, reicht das Material nicht aus. Runden Sie immer auf.

Wie man es vermeidet: Wenn Sie eine gebrochene Anzahl von Rollen erhalten – fügen Sie immer eine weitere Rolle hinzu.

5. Ignorieren von Sonderbereichen:

Wenn Sie Nischen, Vorsprünge, Säulen oder andere architektonische Elemente haben, müssen diese berücksichtigt werden. Oft bleiben diese Bereiche bei der Berechnung nach der allgemeinen Formel „außen vor“, und Ihnen könnte die Tapete für deren Tapezierung fehlen.

Wie man es vermeidet: Gehen Sie nach der Hauptberechnung durch den Raum und schätzen Sie ab, wie viele zusätzliche Bahnen für Sonderbereiche benötigt werden könnten. Möglicherweise sollten Sie noch eine Rolle hinzufügen, insbesondere wenn die Tapete gemustert ist.

6. Kauf von Tapeten aus verschiedenen Chargen:

Selbst wenn Sie genügend Rollen gekauft haben, aber sie aus verschiedenen Chargen stammen, besteht die Gefahr von Farbabweichungen. Die Hersteller bemühen sich, Standards einzuhalten, aber geringfügige Farbabweichungen zwischen den Chargen sind keine Seltenheit.

Wie man es vermeidet: Kaufen Sie alle Tapeten aus einer Charge. Auf dem Rollenetikett ist die Chargennummer (Batch number) angegeben. Stellen Sie sicher, dass diese auf allen Rollen übereinstimmt.

Wenn Sie diese Fallstricke kennen, können Sie die Berechnung so genau wie möglich durchführen und unangenehme Überraschungen vermeiden.

Profitipps: Wie man Tapeten spart und das Muster erhält

Fotorealistische Darstellung eines stilvollen Badezimmers, in dem ein professioneller Handwerker Tipps zur Tapetenersparnis und Musteranpassung während des Tapezierens gibt.

Nachdem wir nun die Grundprinzipien der Berechnung und typische Fehler besprochen haben, wollen wir darüber sprechen, wie der Tapezierprozess sparsamer gestaltet und gleichzeitig die Schönheit des Musters erhalten werden kann. Selbst unter Berücksichtigung aller Regeln kann man den Verbrauch immer optimieren, wenn man mit Köpfchen an die Sache herangeht.

1. Klug Tapeten wählen:

  • Rapport: Wie bereits mehrfach erwähnt, sind Tapeten mit kleinem Rapport (bis zu 32 cm) oder ganz ohne Rapport am sparsamsten. Wenn das Budget begrenzt ist, bevorzugen Sie diese.
  • Rollenbreite: Für einfache Räume wählen Sie breitere Rollen (70 oder 106 cm). Dies reduziert die Anzahl der Nähte und beschleunigt die Arbeit.
  • Musterrichtung: Wenn Sie Tapeten mit einem ausgeprägten gerichteten Muster wählen (z. B. vertikale Streifen, Blumen in einer bestimmten Reihenfolge), wird die Musteranpassung schwieriger und erfordert mehr Puffer.

2. Zuschnitt von Bahnen optimieren:

  • Musteranpassung: Versuchen Sie bei der Musteranpassung, Reste zu verwenden. Wenn Sie zum Beispiel eine Bahn von 1,5 Metern Länge übrig haben und einen kleinen Abschnitt überkleben müssen, bei dem das Muster mit der benachbarten Bahn übereinstimmt, verwenden Sie diesen Rest.
  • Sondergrößen: Wenn Sie Tapetenreste haben, die sich perfekt zum Tapezieren kleiner Flächen eignen (z. B. über Türen, unter Fenstern), verwenden Sie diese unbedingt.
  • Tür- und Fensteröffnungen: Beim Zuschneiden von Bahnen für diese Bereiche versuchen Sie, die Naht so zu platzieren, dass sie auf die Türzarge oder die Fensterbank fällt, wo sie weniger auffällt.

3. Tapezieren „Stoß an Stoß“ vs. „Überlappend“:

  • Stoß an Stoß: Dies ist die Standard-Tapeziermethode, bei der die Kanten zweier Bahnen ohne Überlappung aneinanderliegen. Sie erfordert Sorgfalt, um Lücken zu vermeiden.
  • Überlappend: Diese Methode wurde früher angewendet, als Tapeten dünner waren und sich leichter lösten. Heute wird sie selten angewendet und nur, wenn der Tapetenhersteller dies empfiehlt. Wenn Sie überlappend tapezieren, benötigen Sie möglicherweise etwas mehr Material.

4. Verwendung von Resten:

  • Reste von der Anpassung: Selbst bei perfekter Musteranpassung bleiben Ihnen Tapetenreste übrig. Wenn sie lang genug sind, können sie zum Tapezieren kleiner Flächen verwendet werden, z. B. hinter Rohren, Heizkörpern, in Ecken.
  • Reste von Fenstern und Türen: Um Fenster und Türen herum entstehen oft kleine Zuschnitte. Wenn sie symmetrisch sind, können sie zum Ausfüllen leerer Flächen verwendet werden, z. B. über dem Türrahmen.

5. Arbeiten mit Mustern:

  • Symmetrische Muster: Wenn das Muster symmetrisch ist, vereinfacht dies die Anpassung.
  • Asymmetrische Muster: Hier müssen Sie besonders vorsichtig sein, damit das Muster übereinstimmt.

6. Korrektes Messen:

  • Sockelleiste berücksichtigen: Manchmal müssen die Tapeten unter die Sockelleiste oder unter die Deckenleiste geführt werden, damit sie gerade liegen. Berücksichtigen Sie diese kleinen Zugaben beim Zuschnitt.

Wenn Sie diese einfachen, aber wichtigen Regeln befolgen, können Sie die gekauften Tapeten maximal effektiv nutzen, unnötige Ausgaben vermeiden und perfekt aussehende Wände erzielen.

Puffer für die Zukunft: Lohnt es sich, zusätzliche Rollen zu kaufen und wofür sind sie gut?

Fotorealistische Darstellung eines Kinderzimmers mit einer Reserve an Tapetenrollen, die für zukünftige Renovierungen oder den Austausch beschädigter Bereiche aufbewahrt werden.

Wir haben ausführlich besprochen, wie die benötigte Menge an Tapetenrollen berechnet wird. Aber es bleibt noch eine wichtige Frage: Lohnt es sich, einen Puffer zu kaufen? Als Designer mit langjähriger Erfahrung empfehle ich immer, einen kleinen Tapetenpuffer zu haben. Und hier ist der Grund.

1. Unvorhergesehene Situationen beim Tapezieren:

  • Fehler: Selbst die erfahrensten Handwerker können Fehler machen. Ein versehentlicher Schnitt, ein Fleck, der sich nicht entfernen lässt, oder ein missglücktes Anbringen – all das kann passieren. Eine Ersatzrolle ermöglicht es, solche Mängel schnell zu beheben.
  • Schwierige Bereiche: An einigen Stellen (z. B. um Steckdosen, Schalter, in Ecken, an Fenstern und Türen) erfordert das Tapezieren besondere Sorgfalt, und der Tapetenverbrauch kann höher sein.
  • Dekorative Elemente: Wenn Sie planen, Tapetenreste für Dekorationen zu verwenden (z. B. für ein Wandbild, das Tapezieren einer Nische oder sogar für Möbel), ist ein Puffer sehr nützlich.

2. Möglichkeit der zukünftigen Reparatur:

Das Leben steht nicht still. Mit der Zeit können Tapeten abnutzen, zerkratzen (besonders wenn Sie Haustiere oder kleine Kinder haben) oder Sie möchten einfach etwas erneuern. Wenn Sie mindestens eine Rolle aus derselben Charge übrig haben, können Sie einen beschädigten Wandbereich leicht ersetzen, ohne das Risiko eines Farbunterschieds einzugehen.

3. Übereinstimmung des Farbtons:

Wie bereits erwähnt, können Tapeten aus verschiedenen Chargen geringfügig im Farbton abweichen. Dies ist besonders wichtig für helle oder pastellfarbene Tapeten, bei denen selbst kleinste Unterschiede sichtbar sind. Wenn Sie Tapeten mit einem Puffer aus derselben Charge gekauft haben, garantieren Sie sich eine perfekte Farbübereinstimmung, falls eine Reparatur erforderlich ist.

4. Wie viel als Puffer nehmen?

Normalerweise empfehlen Designer, 1-2 Rollen als Puffer zu kaufen. Das reicht für die meisten Situationen. Wenn Sie ein großes Zimmer haben oder planen, Reste für Dekorationen zu verwenden, sollten Sie vielleicht 2-3 Rollen kaufen.

5. Wann ist ein Puffer nicht zwingend erforderlich?

Wenn Sie einfarbige Tapeten ohne Muster kleben und ein beträchtliches Stück übrig haben, das für zukünftige Reparaturen verwendet werden kann, ist ein zusätzlicher Puffer möglicherweise nicht erforderlich. Aber mit Tapeten, insbesondere mit Mustern, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Zusammenfassend:

  • Es ist immer besser, einen kleinen Tapetenpuffer (1-2 Rollen) zu haben.
  • Ein Puffer hilft, Fehler beim Tapezieren zu beheben und erleichtert zukünftige Reparaturen.
  • Tapeten aus dem Puffer derselben Charge garantieren eine Farbübereinstimmung.

Ich hoffe, dieser ausführliche Artikel hilft Ihnen, die benötigte Menge an Tapeten genau zu berechnen und Ihre Renovierung so angenehm und erfolgreich wie möglich zu gestalten! Schaffen Sie Schönheit mit Ihren eigenen Händen!

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