Das Badezimmer ist nicht nur ein Ort für hygienische Verfahren, sondern eine echte Oase der Ruhe und des Komforts in Ihrem Zuhause. Und natürlich spielt die Wandgestaltung eine Hauptrolle bei der Schaffung der Atmosphäre. Fliesen im Badezimmer sind ein Klassiker, der nie aus der Mode kommt. Sie sind langlebig, feuchtigkeitsbeständig und bieten eine unendliche Vielfalt an Designs. Aber damit das Ergebnis Sie viele Jahre lang erfreut, ist es wichtig, den Verlegeprozess mit maximaler Verantwortung anzugehen. Haben Sie keine Angst, diese Arbeit selbst in Angriff zu nehmen – mit unserer detaillierten Anleitung wird Ihnen alles gelingen!
Heute werden wir alle Feinheiten und Nuancen untersuchen, die Ihnen helfen, Fliesen an den Wänden im Badezimmer makellos zu verlegen. Von der Vorbereitung der Oberfläche bis zum abschließenden Verfugen der Fugen – wir werden jeden Schritt gemeinsam durchlaufen. Sie erfahren, wie Sie häufige Fehler vermeiden, welche Materialien Sie auswählen und wie Sie die Geheimnisse von Profis anwenden, damit Ihr Badezimmer zu einer Quelle des Stolzes und der Bewunderung wird.
Geheimnisse der Wandvorbereitung: Ohne das geht es nicht!
Die Wandvorbereitung ist das Fundament aller zukünftigen Arbeiten. Wenn dieser Schritt übersprungen oder schlecht ausgeführt wird, können selbst die teuersten und schönsten Fliesen abfallen oder reißen. Lassen Sie uns diesem Punkt also besondere Aufmerksamkeit schenken.
1. Oberflächenreinigung:
- Alte Beschichtung entfernen: Wenn sich alte Tapeten, Farbe oder andere Beschichtungen an den Wänden befinden, müssen diese vollständig entfernt werden. Tapeten lassen sich leicht feucht entfernen, aber alte Farbe, insbesondere Ölfarbe, lässt sich am besten mit einem Spachtel oder einem speziellen Schaber abkratzen.
- Entfetten: Nach dem Entfernen alter Beschichtungen müssen die Wände gründlich entfettet werden. Dies kann mit speziellen Mitteln erfolgen oder Sie können sie einfach mit einer Lösung aus Soda oder Ammoniakwasser abwischen. Dies ist wichtig, damit der Kleber gut an der Oberfläche haftet.
- Staub und Schmutz entfernen: Wischen Sie die Wände mit einem trockenen Tuch oder saugen Sie sie ab, um allen Staub und feinen Schmutz zu entfernen.
2. Wände ausgleichen:
- Unebenheiten einschätzen: Überprüfen Sie die Wände mit einer langen Wasserwaage oder einem Richtscheit. Kleine Unebenheiten (bis zu 3 mm) können mit Kleber behoben werden. Bei größeren Unebenheiten ist ein Ausgleich erforderlich.
- Verputzen: Bei größeren Unebenheiten wird Putz verwendet. Tragen Sie ihn auf die Wand auf, ziehen Sie ihn mit einem Richtscheit ab und lassen Sie ihn vollständig trocknen.
- Spachteln: Nach dem Trocknen des Putzes (oder bei kleinen Unebenheiten) werden die Wände gespachtelt. Spachtelmasse füllt kleine Risse und Poren und schafft eine perfekt glatte Oberfläche. Nach dem Trocknen der Spachtelmasse muss sie mit Schleifpapier geschliffen werden, um eine ebene Fläche zu erhalten.
3. Grundieren:
- Warum ist Grundierung notwendig? Grundierung verbessert die Haftung (Bindung) des Klebers an der Oberfläche, reduziert die Saugfähigkeit der Wand (damit der Kleber nicht zu schnell trocknet) und verhindert die Bildung von Schimmel und Mehltau.
- Wie auftragen? Die Grundierung wird mit einer Rolle oder einem Pinsel gleichmäßig aufgetragen. Für Feuchträume wie das Badezimmer werden spezielle feuchtigkeitsbeständige Grundierungen empfohlen.
- Trocknungszeit: Lassen Sie die Grundierung unbedingt vollständig trocknen, gemäß den Anweisungen des Herstellers.
4. Abdichtung:
- Warum ist das wichtig? Das Badezimmer ist ein Bereich mit erhöhter Luftfeuchtigkeit. Die Abdichtung schützt die Wände vor Feuchtigkeit, verhindert Schimmelbildung und verlängert die Lebensdauer sowohl der Fliesen selbst als auch der Gebäudestruktur.
- Materialien: Für die Abdichtung werden spezielle Pasten oder Beschichtungen verwendet.
- Auftragen: Tragen Sie die Beschichtung auf die Wände auf und achten Sie besonders auf Ecken und Anschlüsse. Normalerweise sind zwei Schichten erforderlich, wobei jede nachfolgende Schicht senkrecht zur vorherigen aufgetragen wird, nachdem diese getrocknet ist.
Denken Sie daran, dass eine perfekte Vorbereitung 80 % des Erfolgs bei der Fliesenverlegung ausmacht. Nehmen Sie sich für diesen Schritt Zeit, und das Ergebnis wird Sie mit Sicherheit begeistern.
Den richtigen Fliesenkleber wählen: Welcher ist der beste für Ihr Badezimmer?

Die Wahl des Klebers ist ein ebenso wichtiger Schritt wie die Vorbereitung der Wände. Die richtige Wahl des Klebers bestimmt die Festigkeit der Fliesenhaftung am Untergrund, die Langlebigkeit der Verkleidung und letztendlich das Aussehen Ihres Badezimmers.
1. Arten von Fliesenklebern:
- Zementkleber: Dies ist die gebräuchlichste und universellste Art von Kleber. Er besteht aus Zement, Sand, mineralischen Füllstoffen und modifizierenden Zusätzen. Zementkleber haben eine hohe Festigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Frostbeständigkeit (was relevant sein kann, wenn sich das Badezimmer in einem unbeheizten Raum befindet). Sie sind in verschiedenen Marken erhältlich, die sich in Zusammensetzung und Eigenschaften unterscheiden.
- Dispersionskleber: Diese Kleber werden gebrauchsfertig in Eimern verkauft. Sie müssen nicht mit Wasser angemischt werden. Dispersionskleber sind gut elastisch und haften gut, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für die Verlegung von großformatigen Fliesen oder auf Untergründen macht, die leichten Verformungen ausgesetzt sein können. Sie sind jedoch in der Regel teurer und weniger feuchtigkeitsbeständig als Zementkleber.
- Epoxidkleber: Dies sind Zweikomponentenkleber, die unmittelbar vor der Anwendung gemischt werden. Epoxidkleber haben eine außergewöhnliche Festigkeit, chemische Beständigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit. Sie sind ideal für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit sowie für die Verkleidung von Schwimmbädern oder Duschkabinen. Sie sind jedoch teurer und schwieriger zu verarbeiten und erfordern spezielle Fähigkeiten.
2. Worauf ist bei der Auswahl zu achten?
- Betriebsbedingungen: Für Badezimmer sind in der Regel Zementkleber mit Polymerzusätzen geeignet, die eine erhöhte Feuchtigkeitsbeständigkeit und Elastizität gewährleisten.
- Fliesentyp: Für Keramikfliesen ist in der Regel ein Standard-Zementkleber ausreichend. Für Feinsteinzeug, insbesondere großformatiges, oder Naturstein ist es besser, Kleber mit erhöhter Elastizität (mit der Kennzeichnung S1 oder S2) zu wählen.
- Untergrund: Wenn die Wände in Ihrem Badezimmer verputzt oder gespachtelt sind, ist ein normaler Zementkleber geeignet. Wenn der Untergrund instabil ist, Vibrationen oder Verformungen ausgesetzt ist (z. B. Gipskarton), sollten Sie einen elastischen Kleber wählen.
- Hersteller: Bevorzugen Sie bekannte Marken, die sich auf dem Markt bewährt haben. Dies garantiert eine gleichbleibende Produktqualität.
- Haltbarkeitsdatum: Überprüfen Sie das Haltbarkeitsdatum des Klebers, insbesondere wenn Sie ihn im Voraus kaufen.
3. Kleber vorbereiten:
- Verhältnisse: Befolgen Sie strikt die Anweisungen auf der Verpackung. Ein falsches Verhältnis von Wasser und Trockenmischung kann die Eigenschaften des Klebers verschlechtern.
- Mischen: Verwenden Sie einen Baustellenmischer bei niedriger Drehzahl. Erreichen Sie eine homogene Konsistenz ohne Klumpen.
- Ruhezeit: Lassen Sie den Kleber nach dem Mischen 5-10 Minuten ruhen und mischen Sie ihn dann erneut. Dies aktiviert die Kleberkomponenten.
- Topfzeit: Die fertige Kleberlösung hat eine begrenzte Topfzeit (normalerweise 30-60 Minuten). Versuchen Sie, sie innerhalb dieser Zeit zu verwenden. Geben Sie kein Wasser zu Kleber, der bereits zu härten beginnt – dies beeinträchtigt seine Eigenschaften.
Ein richtig ausgewählter und vorbereiteter Kleber ist die Garantie für die Langlebigkeit und Schönheit Ihrer Fliesen.
Fliesenmuster: Wie man Fehler vermeidet und das Badezimmer schön gestaltet

Das Fliesenmuster ist eine Art Bauplan für die zukünftige Verkleidung. Ein durchdachtes Muster ermöglicht es nicht nur, das Badezimmer schön zu gestalten, sondern auch die Menge an Fliesenschnitten zu minimieren, was Material und Zeit spart.
1. Planung:
- Wände ausmessen: Messen Sie vor Beginn der Arbeiten sorgfältig alle Wände aus, die gefliest werden sollen.
- Fliesengrößen berücksichtigen: Ermitteln Sie, wie viele ganze Fliesen auf jede Wand passen und wie viele geschnitten werden müssen.
- Visualisierung: Am besten erstellen Sie eine schematische Zeichnung des Musters auf Papier oder verwenden spezielle Programme. Dies hilft Ihnen zu sehen, wie die Fliesen angeordnet werden, wo die Fugen und Schnitte sein werden.
2. Grundprinzipien des Musters:
- Beginnen Sie in der Mitte: Für den besten ästhetischen Effekt, insbesondere wenn Sie eine Akzentwand oder eine Nische haben, wird empfohlen, mit der Verlegung in der Mitte zu beginnen. Finden Sie die Mitte der Wand, markieren Sie vertikale und horizontale Linien und beginnen Sie von dort mit der Verlegung. Dies ermöglicht eine symmetrische Anordnung der Fliesen mit gleichen Schnitten an den Rändern.
- Berücksichtigen Sie die Position der Sanitärkeramik: Planen Sie das Muster so, dass die Fliesenschnitte nicht an den sichtbarsten Stellen landen, z. B. im mittleren Bereich der Wand über dem Waschbecken oder der Badewanne.
- Große Fliesen: Wenn Sie großformatige Fliesen verwenden, versuchen Sie, die Anzahl der Schnitte zu minimieren, um den Eindruck von Ganzheitlichkeit zu bewahren.
- Dekorative Elemente: Wenn Ihr Design dekorative Einsätze, Bordüren oder Mosaike vorsieht, muss deren Anordnung ebenfalls sorgfältig im Planungsstadium durchdacht werden.
- Reihen: Versuchen Sie, die horizontalen Fliesenreihen gerade zu halten. Dies kann mit einer Laserwasserwaage oder einem gespannten Seil erreicht werden.
3. Wo mit der Verlegung beginnen?
- Erste Reihe: Es ist am besten, mit der Verlegung an der sichtbarsten Stelle zu beginnen, z. B. mit der Reihe über der Badewanne oder im mittleren Bereich der Wand.
- Führungsschiene: Für die Geradheit der ersten Reihe (und aller nachfolgenden) wird die Verwendung eines Aluminium- oder Kunststoffprofils empfohlen, das an der Wand befestigt ist. Es dient als Stütze für die erste Fliesenreihe.
- Versteckte Stellen: Fliesenschnitte fallen normalerweise in die oberen Reihen oder an Stellen hinter der Sanitärkeramik. Dies ist weniger auffällig und beeinträchtigt nicht das Gesamtbild.
4. Wichtige Punkte:
- Fugenbreite: Vergessen Sie nicht, einen Abstand zwischen den Fliesen für die Fuge zu lassen. Hierfür werden spezielle Kunststoffkreuze verwendet. Die Fugenbreite hängt von der Fliesengröße und dem Design ab.
- Fliesenreserve: Kaufen Sie immer Fliesen mit einem Aufschlag von 10-15 %. Dies ist notwendig für den Fall von Bruch beim Transport, Mängeln oder für zukünftige Reparaturen.
Ein durchdachtes Muster ist der Schlüssel zu einem makellosen Ergebnis. Vernachlässigen Sie diesen Schritt nicht, und Ihr Badezimmer wird aussehen wie von einer Zeitschrift.
Der Verlegeprozess: Von der ersten Reihe bis zur Decke

Die Wände sind vorbereitet, der Kleber ist gewählt, das Muster ist durchdacht – es ist Zeit, mit dem Verlegeprozess selbst zu beginnen. Dieser Schritt erfordert Sorgfalt, Präzision und Geduld.
1. Kleber auftragen:
- Auf die Wand oder auf die Fliese? Es gibt zwei Möglichkeiten: Kleber auf die Wand oder auf die Fliese auftragen. In den meisten Fällen, insbesondere bei Fliesen mittlerer Größe, wird empfohlen, den Kleber auf die Wand aufzutragen. Bei großformatigen Fliesen oder zur Gewährleistung maximaler Haftung tragen einige Handwerker Kleber sowohl auf die Wand als auch auf die Fliese auf (doppeltes Auftragen).
- Werkzeug: Verwenden Sie einen Zahnspachtel (Kamm). Die Höhe der Spachtelzähne sollte der Fliesengröße entsprechen (je größer die Fliese, desto höher die Zähne).
- Technik: Tragen Sie den Kleber auf eine Fläche auf, die Sie in 10-15 Minuten verlegen können (Topfzeit des Klebers). Verteilen Sie den Kleber gleichmäßig mit dem Spachtel, um Hohlräume zu vermeiden.
2. Fliesen verlegen:
- Erste Reihe: Beginnen Sie mit der Verlegung der ersten Reihe. Legen Sie die Fliese an die Wand, drücken Sie sie leicht an und drehen Sie sie, damit sich der Kleber gleichmäßig verteilt. Überprüfen Sie die Ebenheit mit einer Wasserwaage.
- Kreuzchen einsetzen: Setzen Sie Kunststoffkreuze zwischen die Fliesen, um eine gleichmäßige Fugenbreite zu gewährleisten.
- Nachfolgende Reihen: Verlegen Sie die nächste Reihe, indem Sie die Fliesen an die Wand und an die benachbarten Fliesen drücken. Achten Sie auf die Vertikalität und Horizontalität der Reihen und verwenden Sie eine Wasserwaage.
- Zuschneiden: Wenn ein Fliesenzuschnitt erforderlich ist, verwenden Sie einen Fliesenschneider oder einen Glasschneider. Zuschnitte fallen normalerweise in die oberen Reihen oder in Ecken.
- Schwierige Stellen: An Stellen, an denen Rohre verlaufen oder in der Nähe von Steckdosen, müssen die Fliesen zugeschnitten oder Löcher ausgeschnitten werden. Hierfür können spezielle Bohreraufsätze oder ein Winkelschleifer (Flex) mit Diamantscheibe verwendet werden.
3. Qualitätskontrolle:
- Wasserwaage: Überprüfen Sie regelmäßig die Ebenheit der Verlegung mit einer Wasserwaage horizontal, vertikal und diagonal.
- Abklopfen: Klopfen Sie jede verlegte Fliese vorsichtig mit dem Griff des Spachtels ab. Wenn der Ton dumpf ist, bedeutet dies, dass der Kleber gut aufgetragen wurde. Ein heller Ton weist auf einen Hohlraum unter der Fliese hin, der durch Hinzufügen von Kleber behoben werden muss.
- Kleberreste entfernen: Entfernen Sie überschüssigen Kleber, der in die Fugen oder auf die Fliesenoberfläche gelangt ist, sofort mit einem feuchten Schwamm oder Tuch. Getrockneten Kleber zu entfernen ist viel schwieriger.
4. Trocknungszeit:
- Warten: Nach dem Verlegen aller Fliesen lassen Sie den Kleber vollständig trocknen. Dies dauert normalerweise 24-48 Stunden, abhängig von der Art des Klebers und den Umgebungsbedingungen.
- Nicht berühren! Berühren Sie die Fliesen während dieser Zeit nicht, treten Sie nicht darauf und belasten Sie die Wände nicht.
Geduld und Sorgfalt bei jedem Schritt sind Ihr wichtigstes Werkzeug, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Fugenmörtel: Wie man ihn haltbar und ästhetisch macht

Das Verfugen der Fugen ist der letzte Schliff, der Ihrer Verkleidung nicht nur ein fertiges Aussehen verleiht, sondern auch die Fugen vor Feuchtigkeit, Schmutz und Schimmelbildung schützt. Richtig verfugte Fugen sind die Garantie für die Langlebigkeit und Hygiene Ihres Badezimmers.
1. Wahl des Fugenmörtels:
- Zementfugenmörtel: Die gebräuchlichste und erschwinglichste Option. Sie bestehen aus Zement, Sand und speziellen Zusätzen. Zementfugenmörtel eignen sich für die meisten Fliesenarten und Fugenbreiten von 2 bis 10 mm. Für Feuchträume ist es besser, Zementfugenmörtel mit Polymerkomponenten zu wählen, die ihre Feuchtigkeitsbeständigkeit und Elastizität erhöhen.
- Epoxidfugenmörtel: Dies ist eine teurere, aber auch qualitativ hochwertigere Option. Epoxidfugenmörtel bestehen aus Epoxidharz, Härter und Pigmenten. Sie haben eine außergewöhnliche Festigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit, chemische Beständigkeit und nehmen keinen Schmutz auf. Epoxidfugenmörtel sind ideal für Küchenrückwände, Duschkabinen und stark frequentierte Bereiche. Sie verändern auch ihre Farbe im Laufe der Zeit nicht. Die Arbeit mit Epoxidfugenmörtel erfordert jedoch bestimmte Fähigkeiten, da er schnell aushärtet.
- Auswahlfaktoren: Berücksichtigen Sie bei der Wahl des Fugenmörtels die Fugenbreite, den Fliesen-Typ (für glasierte Fliesen sind alle Fugenmörtel geeignet, für unglasierte oder poröse Fliesen ist es besser, Epoxid- oder spezielle Zementfugenmörtel mit feinem Füllstoff zu wählen) sowie die Betriebsbedingungen des Badezimmers.
2. Vorbereitung zum Verfugen:
- Fugen reinigen: Vor dem Verfugen müssen die Fugen sauber und trocken sein. Entfernen Sie Kleberreste, Staub und Schmutz mit einem Spachtel oder einer Bürste.
- Kreuzchen entfernen: Entfernen Sie die Kunststoffkreuze, die zur Formung der Fugen verwendet wurden.
- Abkleben: Wenn Sie mit glasierten Fliesen arbeiten oder Angst haben, diese zu verschmutzen, können Sie die Fliesenränder mit Malerkrepp abkleben.
3. Verfugungsprozess:
- Vorbereitung: Wenn Sie trockenen Fugenmörtel verwenden, befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung. Mischen Sie die Mischung gründlich mit Wasser, bis eine homogene Konsistenz ähnlich wie dicke Sahne entsteht.
- Auftragen: Verwenden Sie eine Gummispachtel (Kelle), um den Fugenmörtel aufzutragen. Tragen Sie ihn mit diagonalen Bewegungen auf und füllen Sie alle Fugen. Versuchen Sie, so zu arbeiten, dass kein Fugenmörtel auf der Fliesenoberfläche verbleibt.
- Überschüsse entfernen: Nachdem Sie einen Bereich der Fugen gefüllt haben, entfernen Sie überschüssigen Fugenmörtel mit derselben Gummispachtel, indem Sie diagonal zu den Fugen arbeiten.
- Erste Reinigung: Nach 15-20 Minuten, wenn der Fugenmörtel zu härten beginnt, führen Sie eine erste Reinigung der Fliesen mit einem feuchten Schwamm durch. Bewegen Sie den Schwamm diagonal, um den Fugenmörtel nicht aus den Fugen zu spülen. Spülen Sie den Schwamm häufig in sauberem Wasser aus.
- Endreinigung: Nach vollständiger Trocknung des Fugenmörtels (normalerweise nach 24 Stunden) entfernen Sie verbleibende Rückstände mit einem trockenen, weichen Tuch oder einem Mikrofasertuch.
4. Fugenpflege:
- Schutz: Zum zusätzlichen Schutz der Fugen vor Feuchtigkeit und Schmutz, insbesondere im Duschbereich, können sie mit speziellen hydrophobierenden Mitteln behandelt werden.
- Regelmäßige Reinigung: Halten Sie das Badezimmer sauber, um Schimmelbildung und Verunreinigung der Fugen zu verhindern.
Eine sorgfältige Fugenverfugung ist ein wichtiger Schritt, der Ihre Fliesen von einzelnen Elementen in eine einheitliche, schöne und harmonische Fläche verwandelt.
Versteckte Fallen: 5 häufige Fehler bei der Fliesenverlegung im Badezimmer

Selbst mit einer detaillierten Anleitung machen Anfänger oft Fehler, die später behoben werden müssen. Lassen Sie uns die 5 häufigsten „Fallen“ untersuchen und lernen, sie zu vermeiden.
1. Falsche Untergrundvorbereitung:
- Was ist der Fehler? Ignorieren der Schritte zum Ausgleichen, Grundieren oder Abdichten. Ergebnis: Fliesen lösen sich, es entstehen Risse, Schimmel.
- Wie vermeiden? Vernachlässigen Sie niemals die Vorbereitung. Gleichen Sie die Wände sorgfältig aus, grundieren Sie und vor allem führen Sie eine hochwertige Abdichtung durch, insbesondere in Risikobereichen (in der Nähe von Badewanne, Waschbecken, Dusche).
2. Falsche Wahl oder Mischung des Klebers:
- Was ist der Fehler? Verwendung von Kleber, der nicht für die Bedingungen oder den Fliesen-Typ geeignet ist; falsche Proportionen von Wasser und Trockenmischung; Verwendung von „abgelaufenem“ Kleber.
- Wie vermeiden? Lesen Sie die Kleber-Eigenschaften sorgfältig durch und wählen Sie ihn für Ihre Fliesen und Ihren Untergrund aus. Halten Sie die Mischungsverhältnisse strikt ein. Sparen Sie nicht am Kleber, wählen Sie bewährte Hersteller.
3. Fehlende Wasserwaagenkontrolle:
- Was ist der Fehler? Verlegen von Fliesen „nach Gefühl“ ohne ständige Überprüfung mit der Wasserwaage. Ergebnis: schiefe Reihen, unebene Fugen, Verzerrung der Raumgeometrie.
- Wie vermeiden? Verwenden Sie ständig eine Wasserwaage (Blasen- oder Laserwasserwaage), um die Ebenheit jeder Reihe und jeder Fliese zu kontrollieren.
4. Ungleichmäßige oder zu breite Fugen:
- Was ist der Fehler? Verwendung von Kreuzen ungeeigneter Größe, deren Fehlen oder ungleichmäßiges Füllen der Fugen mit Mörtel. Dies beeinträchtigt das Aussehen und kann zum Ausbröckeln des Mörtels führen.
- Wie vermeiden? Verwenden Sie immer kalibrierte Kreuze, um gerade Fugen gleicher Breite zu bilden. Füllen Sie die Fugen sorgfältig mit Mörtel und entfernen Sie überschüssiges Material.
5. Fehlende Fliesenreserve:
- Was ist der Fehler? Kauf von Fliesen „auf den Millimeter genau“, ohne Berücksichtigung von möglichem Bruch oder Mängeln. Infolgedessen, wenn eine beschädigte Fliese ersetzt werden muss, stellt sich heraus, dass die benötigte Charge nicht mehr verfügbar ist.
- Wie vermeiden? Kaufen Sie immer Fliesen mit einem Aufschlag von 10-15 % der Gesamtfläche. Lagern Sie sie an einem trockenen Ort.
Durch die Vermeidung dieser häufigen Fehler erhöhen Sie die Chancen auf eine perfekt gerade und langlebige Fliesenverkleidung erheblich.
Lifehacks von Profis: Geheimnisse von Meistern für makellose Fliesen

Professionelle Fliesenleger haben ihre kleinen Geheimnisse, die es ihnen ermöglichen, schneller, sorgfältiger zu arbeiten und ein makelloses Ergebnis zu erzielen. Hier sind einige solcher „Lifehacks“, die es wert sind, übernommen zu werden:
- Nasse Reinigungsmethode: Bevor Sie die nächste Fliese legen, befeuchten Sie die Wand oder die Fliese mit Wasser. Dies hilft dem Kleber, sich besser zu verteilen und gibt Ihnen etwas mehr Zeit zur Korrektur der Position.
- Doppeltes Auftragen von Kleber für große Formate: Wenn Sie mit großformatigen Fliesen arbeiten, tragen Sie den Kleber dünn nicht nur auf die Wand, sondern auch auf die Rückseite der Fliese selbst auf. Dies gewährleistet eine vollständige Kleberabdeckung ohne Hohlräume.
- Verwendung einer Wasserwaage mit Wasserfüllung: Zur Überprüfung der Geradheit vertikaler Reihen kann eine Wasserwaage mit Wasserfüllung (oder eine einfache Wasserwaage) verwendet werden. Sie zeigt die Vertikale sehr genau an, auch wenn die Wand leicht uneben ist.
- Weichmacher für Fugenmörtel: Anstelle von Wasser zum Anmischen von Zementfugenmörtel kann ein spezieller Weichmacher verwendet werden. Er macht den Fugenmörtel plastischer, haltbarer und feuchtigkeitsbeständiger.
- Schwammreinigung: Beim Verfugen der Fugen immer zwei Eimer mit sauberem Wasser bereithalten. Ein Eimer dient zum anfänglichen Entfernen von überschüssigem Fugenmörtel vom Schwamm, der zweite zur endgültigen Spülung. Wechseln Sie das Wasser häufig.
- Überprüfung auf Hohlräume: Nach dem Verlegen der Fliesen, aber vor dem Trocknen des Klebers, können Sie jede Fliese abklopfen. Wenn der Ton dumpf ist – alles bestens. Wenn er hell ist – gibt es einen Hohlraum unter der Fliese. In diesem Fall nehmen Sie die Fliese vorsichtig ab, fügen Sie Kleber hinzu und legen Sie sie wieder ein, wobei Sie sie mit einer Wasserwaage ausrichten.
- Zuschnitt nach Schablone: Wenn Sie viele gleiche Ausschnitte machen müssen (z. B. für Rohre), erstellen Sie eine Schablone aus Karton oder Kunststoff und verwenden Sie diese dann für alle Fliesen.
- Reinigung von Kleberspuren: Nach vollständiger Trocknung des Klebers können Spuren auf den Fliesen mit demselben Fugenmörtel entfernt werden, mit dem Sie die Fugen gefüllt haben. Tragen Sie etwas Fugenmörtel auf einen Schwamm auf und wischen Sie die Stellen mit Kleber vorsichtig ab.
Die Anwendung dieser einfachen, aber effektiven Techniken hilft Ihnen, professionelle Qualität bei der Fliesenverlegung zu erzielen und macht den Prozess angenehmer.
Die Fliesenverlegung im Badezimmer ist eine Aufgabe, die Liebe zum Detail, Sorgfalt und Geduld erfordert. Aber wenn Sie unseren Empfehlungen folgen, können Sie sie selbst bewältigen und das Badezimmer Ihrer Träume schaffen. Das Wichtigste ist, sich Zeit zu nehmen, die Oberfläche sorgfältig vorzubereiten, die Materialien richtig auszuwählen und jeden Arbeitsschritt zu kontrollieren. Viel Erfolg!