Grundrisse und Zonierung sind nicht nur das Verschieben von Möbeln oder das Errichten von Wänden. Es ist ein grundlegender architektonischer Prozess, der bestimmt, wie bequem, logisch und funktional Ihr Wohn- oder Arbeitsraum sein wird. Wir als Profis betrachten den Grundriss als Strategie und die Zonierung als Taktik, um jeden Quadratmeter maximal effizient zu nutzen und dabei die Prinzipien der Ergonomie und Ästhetik zu wahren. Ein gut durchdachtes Projekt beginnt immer mit der Analyse der Bedürfnisse des Kunden und einer sorgfältigen Berechnung der Bewegungswege, der Sonneneinstrahlung und der technischen Infrastruktur.
Grundrisse und Zonierung im Innendesign: Grundlagen eines effizienten Raumes

Bevor wir mit den Zeichnungen beginnen, müssen wir die Begriffe klar trennen. Grundrissgestaltung (oder Umgestaltung) ist die Arbeit mit tragenden und nicht tragenden Wänden, Türöffnungen und der funktionalen Anordnung von Schlüsselbereichen. Dies ist ein Prozess, der eine Genehmigung durch Aufsichtsbehörden und die strikte Einhaltung von Baunormen (SNiP) erfordert. Zonierung ist ein Werkzeug, das es ermöglicht, einen bestehenden oder entworfenen Raum mithilfe von Designtechniken, Möbeln, Licht und dekorativen Strukturen in Unterbereiche zu unterteilen.
Das Hauptziel dieser Prozesse ist die Erzielung maximaler Funktionalität bei gleichzeitiger Wahrung der visuellen Integrität. In der Praxis bedeutet dies, dass:
- Der Verkehrsfluss frei sein muss: Wege zwischen wichtigen Punkten (z. B. vom Eingang der Wohnung zur Küche) sollten keine Ruhe- oder Arbeitsbereiche kreuzen.
- Die Ergonomie muss eingehalten werden: Alle Gegenstände und Oberflächen sollten in einer angenehmen Höhe und Entfernung platziert werden.
- Die Privatsphäre muss gewährleistet sein: Bereiche für den persönlichen Gebrauch (Schlafzimmer, Arbeitszimmer) sollten von öffentlichen Bereichen (Wohnzimmer, Flur) isoliert sein.
Die Planung sollte mit der Erstellung eines detaillierten Lastenhefts (TZ) beginnen, das nicht nur die Anzahl der Räume, sondern auch die Nutzungsszenarien umfasst: Wie oft empfangen Sie Gäste, arbeiten Sie von zu Hause aus, wie viele Aufbewahrungsplätze benötigen Sie usw. Dies wird helfen, kostspielige Fehler in der Bauphase zu vermeiden.
Schlüsselprinzipien einer durchdachten Grundrissgestaltung: Von der Idee zur Umsetzung

Ein professioneller Ansatz zur Grundrissgestaltung basiert auf mehreren unumstößlichen Regeln, die wir zur Schaffung wirklich komfortabler Innenräume anwenden.
1. Analyse der Bewegungswege (Verkehrsanalyse)
Einer der wichtigsten Schritte. Analysieren Sie gedanklich oder grafisch, wie sich die Bewohner in der Wohnung bewegen werden. Gänge sollten eine minimale Breite haben: 900 mm für Hauptkorridore und 600 mm für Durchgänge zwischen Möbeln (z. B. zwischen dem Esstisch und der Wand). Vermeiden Sie „Durchgangs“-Wohnzimmer, in denen die Sofagruppe Teil eines Transitweges wird – dies reduziert sofort den Komfort.
2. Prinzip der „nassen“ und „trockenen“ Zonierung
Gemäß den Baunormen dürfen Bereiche mit Wasserversorgung („nasse“ Bereiche – Küche, Bäder) nicht über den Wohnräumen von Nachbarn darunter liegen. Dies schränkt die Möglichkeiten der Umgestaltung erheblich ein. Bei der Planung versuchen wir immer, Bäder und Küchen innerhalb der bestehenden Grenzen zu erhalten oder minimal zu verschieben und Korridore oder nicht bewohnbare Bereiche zur Vergrößerung zu nutzen.
3. Regel des Arbeitsdreiecks (für die Küche)
Unabhängig von der Größe der Küche sollte ihr Grundriss die Interaktion der drei Schlüsselbereiche optimieren: Kühlschrank (Lagerung), Spüle (Vorbereitung) und Kochfeld (Kochen). Die Summe der Seiten dieses Dreiecks sollte idealerweise 6,5 Meter nicht überschreiten. Dies gewährleistet maximale Effizienz und reduziert die Ermüdung.
4. Berücksichtigung von Sonneneinstrahlung und Beleuchtung
Wohnräume (Schlafzimmer, Wohnzimmer) sollten über natürliches Licht verfügen. Bei der Grundrissgestaltung orientieren wir Schlafzimmer immer nach Osten (für Morgenlicht) oder Norden (für gleichmäßiges, nicht zu heißes Licht) und öffentliche Bereiche nach Süden oder Westen. Die Zonierung sollte die Lage der Fenster berücksichtigen, damit kein Funktionsbereich ohne Lichtzugang bleibt.
Stilistische Ansätze zur Zonierung: Wie man Ästhetik und Funktionalität vereint

Der gewählte Einrichtungsstil diktiert, welche Zonierungsmethoden angemessen und effektiv sind. Verschiedene Stile bevorzugen entweder offene oder geschlossene Räume.
Skandinavischer Stil und Minimalismus: Offener Grundriss und sanfte Zonierung
Diese Stile streben nach maximalem Volumen und Licht. Hier erfolgt die Zonierung mit sanften, dezenten Methoden:
- Möbelinseln: Ein quer im Raum stehendes Sofa oder eine Kücheninsel trennen den Raum klar voneinander, ohne physische Barrieren.
- Farbe und Textur: Verwendung verschiedener Farbtöne desselben Farbtons für Wände und Böden in angrenzenden Bereichen. Zum Beispiel geht hellgraues Feinsteinzeug in der Küche-Esszimmer in einen hellen Holzboden im Wohnzimmer über.
- Niedrige Trennwände: Verwendung von niedrigen Regalen (bis zu 120 cm hoch) oder Konsolen, die die visuelle Verbindung aufrechterhalten, aber eine Grenze markieren.
Loft und Industriestil: Mobilität und Glasstrukturen
Loft-Wohnungen haben oft von Natur aus große, offene Räume. Die Zonierung hier sollte dynamisch und flexibel sein:
- Glasabtrennungen: Metallrahmen mit Glas (oft im Stil eines „französischen Fensters“) ermöglichen die Trennung von Bereichen (z. B. Schlafzimmer und Wohnzimmer), ohne den Verlust von Tageslicht und das Gefühl von Volumen.
- Hohe Decken: Die Zonierung kann vertikal erfolgen – durch Zwischengeschosse oder Podeste.
- Texturkontrast: Der Küchenbereich kann durch eine robuste Ziegelwand hervorgehoben werden, während der Ruhebereich durch glatte Beton- oder verputzte Wände gekennzeichnet ist.
Klassik und Art déco: Klare und symmetrische Zonierung
Diese Stile erfordern eine strengere, symmetrischere und oft geschlossene Zonierung. Jede Funktion sollte ihren klar definierten Platz haben. Hier werden massive Wände, doppelte Schiebetüren verwendet, und die Zentren jedes Bereichs werden durch symmetrisch angeordnete Möbel und zentrale Kronleuchter hervorgehoben.
Materialien und Techniken für die visuelle Zonierung: Boden, Wände und Licht

Zonierung kann physisch (Trennwände) oder visuell (Designtechniken) sein. In modernen Projekten kombinieren wir oft beide Ansätze, um maximale Flexibilität zu erreichen.
1. Bodenbeläge als Trennelemente
Der Übergang von einem Bodenbelag zum anderen ist die effektivste und langlebigste Methode der Zonierung. Es ist wichtig, einen glatten und sicheren Übergang zu gewährleisten.
- Küche/Wohnzimmer: Feinsteinzeug (praktisch, feuchtigkeitsbeständig) im Arbeitsbereich der Küche, das in Parkett oder Laminat im Wohnzimmer übergeht. Der ideale Übergang sollte ohne Schwelle, auf einer Ebene, mit einer Korkausgleichsmasse erfolgen.
- Flur/Wohnbereich: Verwendung von großformatigem Feinsteinzeug im Eingangsbereich zum Schutz vor Schmutz, das dann in ein wärmeres Material übergeht.
- Podeste: Anhebung des Bodens um 10–20 cm (besonders relevant für die Abtrennung des Schlafbereichs in Studios oder des Arbeitsplatzes im Arbeitszimmer). Unter dem Podest werden oft Aufbewahrungssysteme oder Installationen verborgen.
2. Lichtkonzepte und Akzentbeleuchtung
Licht ist das stärkste Werkzeug der visuellen Zonierung, das per Knopfdruck geändert werden kann.
- Allgemeiner Bereich: Gleichmäßiges, diffuses Licht (Einbauleuchten, Schienensysteme).
- Funktionsbereich: Klar gerichtetes Arbeitslicht. Zum Beispiel Hängeleuchten über dem Esstisch, die diesen Bereich visuell vom Rest des Wohnzimmers abgrenzen, oder eine helle Beleuchtung der Arbeitsfläche in der Küche (mindestens 500 Lux).
- Ruhebereich: Weiches, diffuses Licht (Stehlampen, Wandleuchten, dimmbare Quellen).
3. Dekorative und funktionale Trennwände
Wenn keine massive Wand erforderlich ist, verwenden wir leichte Konstruktionen:
- Latten (Lamellen): Vertikale Holz- oder Metalllatten, die in geringem Abstand (5–10 cm) angebracht sind. Sie lassen Licht und Luft durch, erzeugen aber ein Gefühl der Abgrenzung. Ideal zur Abtrennung des Flurs vom Wohnzimmer.
- Schiebesysteme: Glas- oder Milchglasabtrennungen, die es ermöglichen, ein offenes Studio sofort in einen isolierten Raum zu verwandeln (z. B. für den Nachtschlaf).
- Regale und Schränke: Ein Schrank mit 600 mm Tiefe, der quer im Raum steht, kann gleichzeitig als Aufbewahrungssystem und als stabile Grenze zwischen Schlafzimmer und begehbarem Kleiderschrank dienen.
Praktische Zonierungsschemata für Standardräume: Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer

Betrachten wir konkrete Beispiele, bei denen die Prinzipien der Grundrissgestaltung und Zonierung für den Komfort entscheidend sind.
Zonierung einer Küche-Wohnzimmer-Kombination (Euro-Zweizimmerwohnung)
In einem kombinierten Raum ist eine klare Trennung erforderlich, damit Gerüche und Lärm aus der Küche die Entspannung im Wohnzimmer nicht stören.
- Küchenblock: Entlang einer Wand oder in L-Form angeordnet. Eine leistungsstarke Dunstabzugshaube mit Abluft ist zwingend erforderlich, keine Umlufthaube.
- Bartresen/Insel: Dient als physischer Puffer zwischen den Bereichen. Die Insel sollte auf beiden Seiten einen Mindestabstand von 1000 mm haben.
- Essbereich: Oft zwischen Küche und Wohnzimmer platziert. Wird durch Hängeleuchten hervorgehoben, die in einer Höhe von 75–85 cm über dem Tisch hängen.
- Wohnzimmer: Die Sofagruppe ist der Medienecke zugewandt und dem Küchenbereich abgewandt, was ein Schlüsselelement der visuellen Trennung ist.
Zonierung eines Schlafzimmers: Ruhe und Arbeit/Aufbewahrung
Selbst in einem kleinen Schlafzimmer muss oft ein Bereich für Arbeit oder Kleidung ausgewiesen werden.
- Schlafbereich: Sollte so isoliert wie möglich sein. Das Bett ist das Zentrum der Komposition, oft mit einem weichen Kopfteil.
- Begehbarer Kleiderschrank: Wenn die Fläche es zulässt (mindestens 1,2 x 1,5 m), ist es besser, ihn durch ein Schiebesystem oder eine Gipskartonwand abzutrennen. Wenn der begehbare Kleiderschrank offen ist, kann er durch dichte Textilvorhänge abgetrennt werden, die die Grenze optisch mildern.
- Arbeitsplatz: Ein Schreibtisch (mindestens 60 cm tief) sollte am Fenster platziert werden, aber nicht in der direkten Sichtlinie vom Bett. Die Abtrennung kann durch ein niedriges Regal oder eine kontrastierende Wand/Nische erfolgen.
Zonierung eines multifunktionalen Arbeitszimmers
Wenn das Arbeitszimmer Arbeit, Bibliothek und Gästezimmer kombiniert, sind flexible Lösungen erforderlich:
- Klapp- oder ausklappbare Möbel: Ein Schrankbett oder ein Schlafsofa ermöglichen eine sofortige Änderung der Raumnutzung.
- Visuelle Akzente: Der Schreibtisch wird durch helles, gerichtetes Licht hervorgehoben, und der Leseplatz durch einen bequemen Sessel und eine Stehlampe.
Häufige Fehler bei der Grundrissgestaltung und wie man sie vermeidet: Checkliste eines Experten

Selbst kleine Fehler in der Planungsphase können zu chronischem Unbehagen führen. Hier sind die häufigsten Fehler, die vermieden werden sollten:
Fehler 1: Ignorieren des Möbelmaßstabs
Viele Kunden zeichnen Grundrisse, ohne die tatsächlichen Möbelmaße zu berücksichtigen. Ein Sofa von 2000 mm auf dem Plan wirkt kompakt, aber in einem kleinen Raum „frisst“ es den gesamten Platz.
- Lösung: Verwenden Sie immer die tatsächlichen Abmessungen (einschließlich geöffneter Türen und ausgezogener Schubladen). Die minimale Tiefe eines Schwebetürenschranks beträgt 650 mm, ein Standard-Esstisch 800×1200 mm. Tragen Sie die Möbel im Maßstab 1:50 in den Plan ein.
Fehler 2: „Zerschneiden“ des Raumes durch Korridore
Eine übermäßige Anzahl von engen und langen Korridoren ist eine ineffiziente Raumnutzung, die den Wohnräumen oder der Lagerung zugutekommen könnte.
- Lösung: Versuchen Sie, Korridore in öffentliche Bereiche (Flur, Wohnzimmer) zu integrieren oder sie für die Schaffung von Einbaulagersystemen zu nutzen.
Fehler 3: Falsche Platzierung von Türen
Türen, die in einen Durchgang öffnen oder den Zugang zu Schaltern/Möbeln versperren, verursachen ständige Unannehmlichkeiten.
- Lösung: Die Tür sollte nach innen in den Raum zur nächstgelegenen Wand öffnen. Wenn der Platz kritisch knapp ist, erwägen Sie verdeckte Türen oder Schiebesysteme, die bis zu 1 qm Nutzfläche sparen.
Fehler 4: Unzureichende Anzahl von Aufbewahrungssystemen
Das Fehlen durchdachter Aufbewahrungsorte (insbesondere im Flur und im Bad) führt zu Unordnung in den Wohnbereichen.
- Lösung: Planen Sie Platz für eine Speisekammer oder einen Hauswirtschaftsraum ein. Nutzen Sie vertikale Lagerung bis zur Decke. Einbauschränke, die in die Wände integriert sind, „stehlen“ optisch keinen Platz.
Erfolgreiche Fallstudien: Beispiele für perfekte Grundrissgestaltung und Zonierung in realen Innenräumen

Betrachten wir, wie die Prinzipien der Grundrissgestaltung Standardwohnungen transformieren.
Fallstudie 1: Umwandlung einer „Einzimmerwohnung“ in eine funktionale „Euro-Zweizimmerwohnung“ (38 qm)
Ursprüngliches Problem: Großes Zimmer 20 qm, kleine Küche 8 qm, langer Korridor.
Grundrisslösung:
- Abriss der Wand zwischen Küche und Zimmer (falls nicht tragend). Schaffung eines gemeinsamen Raumes Küche-Wohnzimmer (28 qm).
- Ausweisung eines Schlafbereichs (Schlafzimmer) durch eine schiebbare Glasabtrennung im hinteren, am besten beleuchteten Teil des ehemaligen Zimmers. Schlafzimmerfläche – 9 qm (minimal zulässig).
- Der verbleibende Raum (19 qm) wird in ein Arbeitsdreieck der Küche und einen Ruhebereich mit Sofa, getrennt durch eine Bartheke, unterteilt.
- Im Korridor (durch dessen Verkürzung) wurde ein tiefer Einbauschrank für saisonale Lagerung untergebracht.
Ergebnis: Zwei vollwertige Funktionsbereiche (Schlafzimmer und öffentlicher Bereich) wurden geschaffen, jeder mit eigenem Lichtkonzept und Privatsphäre.
Fallstudie 2: Zonierung eines Arbeitszimmers im Wohnzimmer (50 qm)
Ursprüngliches Problem: Großes Wohnzimmer, aber kein Platz für ungestörtes Arbeiten.
Zonierungslösung:
- Ausweisung einer Ecke im Wohnzimmer (3×2 m) für ein Arbeitszimmer.
- Installation einer Trennwand aus vertikalen Holzlatten (Lamellen) im Abstand von 10 cm. Dies sorgt für visuelle Isolierung, erhält aber das natürliche Licht.
- Im Arbeitszimmer – ein schmaler Schreibtisch (50 cm tief) und ein ergonomischer Stuhl.
- Lichtzonierung: Im Arbeitszimmer – eine Schienenleuchte mit hohem Farbwiedergabeindex, im Wohnzimmer – weiches, diffuses Licht.
Ergebnis: Klare Trennung der Funktionen ohne Errichtung massiver Wände, was das Gefühl von Volumen bewahrt.
Häufig gestellte Fragen zur Grundrissgestaltung und Zonierung (FAQ)
1. Muss die Zonierung immer genehmigt werden?
Expertenantwort: Nein. Eine Genehmigung ist nur bei einer Umgestaltung erforderlich, d. h. bei dem Abriss oder Bau von tragenden (nicht tragenden) Wänden, der Verlegung von „nassen“ Bereichen, der Änderung der Konfiguration von Außenwänden oder Öffnungen. Visuelle Zonierung (Möbel, Podeste, Farbe, Licht, leichte dekorative Trennwände) erfordert keine Genehmigung.
2. Wie hoch muss ein Podest für eine effektive Zonierung sein?
Expertenantwort: Für eine rein visuelle Zonierung reichen 5–10 cm aus. Wenn das Podest zur Verdeckung von Installationen oder zur Schaffung von ausziehbaren Aufbewahrungssystemen verwendet wird, sollte seine Höhe nicht weniger als 20–30 cm betragen. Es ist wichtig zu bedenken, dass ein Podest die Deckenhöhe „frisst“, daher ist es in Räumen unter 2,7 Metern nicht ratsam.
3. Kann ein Balkon mit einem Wohnzimmer verbunden werden?
Expertenantwort: Der Abriss des Sockelblocks (Teil der Wand) und die Verbindung des Balkons mit dem Zimmer gelten als Umgestaltung und erfordern eine Genehmigung. In den meisten Fällen ist es verboten, tragende Wände abzureißen und Heizkörper der Zentralheizung auf den Balkon zu verlegen. Es ist zulässig, den Fenster-Türblock zu entfernen und eine Panoramaverglasung zu installieren, nachdem der Balkon gemäß allen Wärmedämmungsnormen isoliert wurde. Dies ist eine Zonierungsmethode, die den Raum erweitert, aber eine strikte Einhaltung der Normen für den Wärmeschutz des Gebäudes erfordert.
4. Wie zoniere ich ein Kinderzimmer für zwei Kinder unterschiedlichen Alters?
Expertenantwort: In diesem Fall ist eine physische Zonierung erforderlich. Verwenden Sie Etagenbetten oder Hochbetten, um Platz zu sparen. Trennen Sie das Zimmer durch ein Regal oder einen Schrank, damit jedes Kind seinen eigenen privaten Bereich zum Schlafen und Lernen hat. Jeder Bereich sollte über eine eigene Arbeitslichtquelle (Schreibtischlampe, Wandleuchte) verfügen, unabhängig von der Hauptbeleuchtung.
5. Welchen Mindestabstand sollte es zwischen einer Kücheninsel und den Fronten geben?
Expertenantwort: Für komfortables Arbeiten und die Möglichkeit, Schubladen auf beiden Seiten gleichzeitig zu öffnen (z. B. an der Insel und am Hauptschrank), sollte der Durchgang mindestens 1000 mm betragen. Wenn die Küche stark frequentiert ist oder zwei Personen dort arbeiten, wird empfohlen, diesen Abstand auf 1200 mm zu erhöhen.




















