Hallo, liebe Leser von design-foto.ru! Heute sprechen wir über eine scheinbar einfache, aber sehr aktuelle Frage, die sich oft während einer Renovierung stellt: Kann man neue Tapeten über alte kleben? Oft sinken die Hände bei dem Gedanken an die Demontage alter Beläge, denn das ist ein mühsamer, staubiger Prozess, der nicht selten mit Enttäuschung über schlecht zu entfernende Untergründe verbunden ist. Viele fragen sich: Kann man sich das Leben nicht irgendwie erleichtern und einfach neue Tapeten über die vorhandenen kleben? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie realistisch das ist, wann ein solcher Ansatz zulässig und wann er kategorisch kontraindiziert ist und wie man eine solche Arbeit durchführt, wenn Sie sich dafür entschieden haben.
- Zeitersparnis und Mühe: Das Hauptmotiv ist, den mühsamen Prozess des Entfernens alter Tapeten zu vermeiden.
 - Weniger Müll: Keine Notwendigkeit, alte Beläge zu entsorgen.
 - Schnelle Renovierung: Möglichkeit, den Prozess der Wandrenovierung zu beschleunigen.
 
Ich sage gleich, dass es keine perfekte Antwort auf die Frage „Kann man?“ gibt. Alles hängt von vielen Faktoren ab: der Art der alten Tapeten, ihrem Zustand, der Qualität der neuen Tapeten und natürlich Ihrem Wunsch, ein wirklich makelloses Ergebnis zu erzielen.
In diesem Artikel werden wir alle Nuancen im Detail untersuchen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen und häufige Fehler vermeiden können. Wir werden erörtern, warum es in den meisten Fällen besser ist, kein Risiko einzugehen, aber gleichzeitig herausfinden, wann eine solche Entscheidung gerechtfertigt sein kann. Nehmen Sie sich Zeit, wir beginnen mit dem Eintauchen in die Welt der Wandbekleidung!
Neue Tapeten über alten: Ist das realistisch und wann sollte man es versuchen?
Also, lassen Sie uns zum Kern der Sache kommen. Die Möglichkeit, neue Tapeten über alte zu kleben, ist kein Mythos, aber auch keine universelle Lösung. Es gibt bestimmte Bedingungen, unter denen ein solcher Ansatz akzeptabel sein kann. Das Wichtigste ist, klar zu verstehen, womit wir es zu tun haben.
Was muss man zuerst berücksichtigen?
- Art der alten Tapeten: Einige Tapetenarten (z. B. Vinyl auf Vliesbasis) haben eine ziemlich dichte Struktur und können eine gute Grundlage für neue bilden. Wenn die alten Tapeten jedoch aus Papier sind, alt, mit ausgeprägter Textur oder sich ablösen, dann ist das Kleben von etwas darüber fast garantiert ein Fehlschlag.
 - Zustand der alten Tapeten: Die Tapeten müssen trocken, sauber, über die gesamte Fläche fest an der Wand anliegend sein, ohne Blasen, Ablösungen oder Schimmel. Jegliche Mängel der alten Beschichtung werden sich unter den neuen Tapeten zwangsläufig zeigen.
 - Art der neuen Tapeten: Leichte, dünne Papiertapeten können die Mängel der alten wahrscheinlich nicht verbergen und können durchscheinen. Dickerere, strukturierte oder Vinyltapeten haben bessere Chancen, diese Aufgabe zu bewältigen, aber auch sie sind nicht allmächtig.
 - Wanduntergrund: Es ist wichtig, dass die Wand selbst unter den alten Tapeten eben und stabil ist. Wenn es Probleme mit der Wand selbst gibt (z. B. bröckelnder Putz), dann hilft keine Tapete, weder alte noch neue.
 
Wann kann man es versuchen?
Wenn Sie glücklicher Besitzer von perfekt ebenen, glatten, fest an der Wand haftenden Vinyl- oder Vliestapeten sind, die keine Mängel aufweisen, und Sie planen, ähnliche oder ähnliche neue Tapeten zu kleben, dann ist das theoretisch möglich. Aber selbst in diesem Fall empfehle ich als Designer dringend, ein kleines Experiment an einer unauffälligen Stelle der Wand durchzuführen. Kleben Sie ein kleines Stück neue Tapete über die alte und beobachten Sie es einige Tage lang. Wenn keine Erscheinungen (Blasen, Ablösungen, Durchscheinen) auftreten, haben Sie vielleicht Glück.
Warum sollte man es in den meisten Fällen lieber vermeiden?
Auch wenn die alten Tapeten auf den ersten Blick gut aussehen, können sich darunter Probleme verbergen: alter Kleister, Staub, Unebenheiten, Mikrorisse. All dies kann die Haftung (Adhäsion) der neuen Beschichtung an der Wand beeinträchtigen. Das Ergebnis sind Blasen, Ablösungen, Unebenheiten, die mit bloßem Auge sichtbar sind und das gesamte Erscheinungsbild des Raumes verderben.
6 Gründe, warum das Kleben neuer Tapeten über alten eine schlechte Idee ist

Obwohl die Versuchung, Zeit und Mühe zu sparen, groß ist, ist es wichtig zu verstehen, warum die meisten Profis und erfahrenen Handwerker diese Methode kategorisch abraten. Dafür gibt es mehrere Gründe, und jeder davon kann zu sehr bedauerlichen Ergebnissen führen.
- Beeinträchtigung der Haftung: Alte Tapeten können, auch wenn sie fest zu kleben scheinen, eine geschwächte Haftung an der Wand haben. Der Kleister für neue Tapeten ist für das Auftragen auf eine vorbereitete, saubere und stabile Oberfläche ausgelegt. Wenn Sie neue Tapeten über alte kleben, schaffen Sie eine Zwischenschicht, die instabil sein kann. Dies reduziert die Haftung zwischen der neuen Beschichtung und der Wand erheblich, was zu Ablösungen führt.
 - Sichtbarwerden von Mängeln der alten Oberfläche: Jegliche Unebenheiten, Beulen, Risse, Rückstände von altem Kleister, Flecken oder sogar kleine Blasen unter den alten Tapeten werden sich unweigerlich auf der Oberfläche der neuen Tapeten abzeichnen, insbesondere wenn diese dünn oder glatt sind. Dies wird das Erscheinungsbild des gesamten Raumes beeinträchtigen.
 - Risiko von Schimmel und Mehltau: Alte Tapeten können Feuchtigkeit speichern. Wenn sich darunter Kondenswasser ansammelt oder mikroskopische Lecks vorhanden sind, die Sie nicht sehen, schafft die neue Tapete eine zusätzliche Barriere, die die Wand am „Atmen“ hindert. Dies ist eine ideale Umgebung für die Entwicklung von Schimmel und Mehltau, was gesundheitsschädlich ist und die Wände zerstört.
 - Geringe Haltbarkeit: Selbst wenn die ersten Tage alles normal aussieht, kann sich mit der Zeit unter dem Gewicht der neuen Tapeten und aufgrund unzureichender Haftung die alte Beschichtung ablösen und die neue mitreißen. Das Ergebnis ist eine erneute Renovierung, die teurer sein wird als das ursprüngliche Entfernen der alten Tapeten.
 - Probleme bei zukünftigen Renovierungen: Wenn Sie das nächste Mal das Interieur erneuern möchten, wird das Entfernen mehrerer Tapetenschichten (alt + neu) viel schwieriger sein als das Entfernen einer einzigen. Dies kann die Demontage zu einem wahren Albtraum machen.
 - Visuelle Verzerrungen: Wenn die alten Tapeten eine ausgeprägte Struktur oder ein Muster hatten, kann dieses durch die neuen durchscheinen, insbesondere bei seitlicher Beleuchtung. Dies verzerrt das Muster der neuen Tapeten und schafft ein unästhetisches Erscheinungsbild.
 
Fazit: Obwohl die Versuchung, Zeit zu sparen, groß ist, sprechen die langfristige Perspektive und die Qualität des Ergebnisses gegen das Kleben neuer Tapeten über alten. Es ist besser, es einmal richtig zu machen, als es später wiederholen zu müssen.
Wann kann man Tapeten über Tapeten kleben: 3 Ausnahmen von der Regel

Trotz allem gibt es seltene, aber durchaus reale Situationen, in denen das Kleben neuer Tapeten über alten gerechtfertigt sein kann. Diese Ausnahmen basieren auf der Spezifität der Materialien und Zustände der Oberflächen. Lassen Sie uns diese genauer betrachten:
- Kleben von dicken Vinyltapeten auf perfekt ebenen, stabilen und glatten Vinyl- oder Vliestapeten. Dies ist wohl die häufigste „Ausnahme“. Wenn Ihre alten Tapeten dicker, gut haftender Vinyl auf Vliesbasis sind, ohne Struktur, Ablösungen und andere Mängel, und Sie planen, ähnliche neue Tapeten in Bezug auf Dichte und Textur zu kleben (z. B. ähnliche Vinyl- oder dicke Vliestapeten), dann gibt es eine Chance auf Erfolg. In diesem Fall können die neuen, schwereren Tapeten die alten quasi „versiegeln“ und eine einheitliche, stabile Beschichtung bilden. Aber auch hier ist eine perfekte Vorbereitung der alten Tapetenoberfläche wichtig: Sie müssen absolut sauber, trocken und ohne Anzeichen von Ablösung sein.
 - Vorübergehende Maßnahme vor einer Generalüberholung: Manchmal, z. B. in einer Mietwohnung oder in einem Raum, in dem eine baldige Generalüberholung mit vollständiger Umgestaltung und Austausch der Oberflächen geplant ist, kann der Wunsch entstehen, die Wände schnell aufzufrischen. In einer solchen Situation, wenn die alten Tapeten in einem akzeptablen Zustand sind (sauber, eben, ohne offensichtliche Mängel) und das Budget oder die Zeit äußerst begrenzt sind, kann man es wagen und leichte, preiswerte Papier- oder Vinyltapeten kleben. Es ist wichtig zu verstehen, dass dies eine vorübergehende Lösung ist und Sie in ein oder zwei Jahren, wenn die Generalüberholung beginnt, immer noch beide Schichten entfernen müssen. Ein solcher Ansatz ist nur gerechtfertigt, wenn Sie es „schön“ haben wollen, und die Zukunft Sie nicht sehr beunruhigt.
 - Spezielle Tapetenarten, die zum Kleben über alten bestimmt sind. Manchmal findet man im Handel Tapeten, deren Hersteller angeben, dass sie über alte Beläge geklebt werden können. Dies sind in der Regel sehr dicke, oft strukturierte Vinyltapeten, die eine hohe Deckkraft und die Fähigkeit haben, kleine Mängel zu kaschieren. Hersteller solcher Tapeten empfehlen in der Regel, die alten Tapeten vor dem Kleben mit einer speziellen Grundierung oder einer schwachen Tapetenkleisterlösung zu behandeln, um zusätzliche Haftung zu gewährleisten. Dennoch würde ich auch in diesem Fall empfehlen, einen Test auf einem kleinen Bereich durchzuführen.
 
Wichtiger Hinweis: Selbst in diesen Ausnahmefällen müssen Sie sicherstellen, dass die alten Tapeten keine Anzeichen von Schimmel aufweisen, sich an den Nähten nicht ablösen und keine schädlichen Substanzen enthalten. Bei Zweifeln sollten Sie Ihre Gesundheit und die Qualität der Oberflächen nicht riskieren.
Vorbereitung alter Tapeten für neue: Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein perfektes Ergebnis
Wenn Sie sich dennoch für den riskanten, aber vielleicht notwendigen Schritt entscheiden – neue Tapeten über alten zu kleben –, müssen Sie die Vorbereitung der Oberfläche mit maximaler Verantwortung angehen. Von diesem Schritt hängt direkt ab, wie erfolgreich der gesamte Prozess verläuft und wie lange die neue Beschichtung hält. Vergessen Sie das einfache „einfach darüber kleben“, denn in diesem Fall können selbst die teuersten Tapeten „Blasen werfen“ oder sich ablösen.
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen hilft, Risiken zu minimieren:
- Reinigung der Oberfläche:
- Staub und Schmutz entfernen: Wischen Sie die Wände gründlich mit einem trockenen, sauberen Tuch oder einer Bürste mit weichen Borsten ab, um allen Staub, Spinnweben und kleinen Schmutz zu entfernen.
 - Wände abwaschen: Wenn die alten Tapeten aus Vinyl oder abwaschbar sind, können sie vorsichtig mit einem feuchten Schwamm und einem milden Reinigungsmittel abgewischt werden. Wischen Sie anschließend unbedingt mit einem sauberen, feuchten Schwamm nach, um Reinigungsmittelreste zu entfernen, und lassen Sie die Wände vollständig trocknen. Papiertapeten dürfen nicht gewaschen werden – sie werden nass und verlieren an Festigkeit.
 
 - Prüfung und Reparatur alter Tapeten:
- Wände inspizieren: Gehen Sie die gesamte Oberfläche sorgfältig ab. Finden Sie alle Wölbungen, Blasen, Ablösungen an Nähten oder Ecken.
 - Mängel beheben: Alle abgelösten Stellen müssen sorgfältig nachgeklebt werden. Verwenden Sie dazu einen Kleister, der für die Art der alten Tapeten geeignet ist. Tragen Sie den Kleister mit einem Pinsel oder einer Rolle dünn unter die abgelöste Stelle auf, drücken Sie die Tapete an die Wand und entfernen Sie überschüssigen Kleister mit einem sauberen, feuchten Tuch. Stellen Sie sicher, dass die nachgeklebten Stellen vollständig getrocknet sind.
 - Glanz entfernen (falls erforderlich): Wenn die alten Tapeten eine glänzende oder seidenmatte Oberfläche haben, sollte diese matt und rau gemacht werden. Dies kann mit feinkörnigem Schleifpapier (Schleifgitter) oder einem speziellen Werkzeug – einer Ziehklinge mit feinkörnigem Schleifmittel – erfolgen. Gehen Sie vorsichtig über die gesamte Oberfläche und entfernen Sie die oberste Schicht Lack oder Glanz. Dies verbessert die Haftung des Kleisters. Entfernen Sie nach dem Schleifen unbedingt allen Staub.
 
 - Grundierung:
- Grundierung wählen: Verwenden Sie eine spezielle Tiefengrundierung für Tapeten oder eine universelle Acryl-Grundierung. Sie stärkt die Oberfläche der alten Tapeten, reduziert ihre Saugfähigkeit (damit der Kleister nicht zu schnell in die alte Beschichtung eindringt) und verbessert die Haftung der neuen Schicht.
 - Grundierung auftragen: Tragen Sie die Grundierung gleichmäßig und dünn mit einer Rolle oder einem Pinsel auf. Achten Sie besonders auf Nähte und Ecken.
 - Trocknungszeit: Lassen Sie die Grundierung gemäß den Anweisungen des Herstellers vollständig trocknen (normalerweise mehrere Stunden).
 
 - Testen:
- Testfläche: Bevor Sie den gesamten Raum tapezieren, kleben Sie unbedingt ein kleines Stück neue Tapete auf eine vorbereitete, grundierte Stelle der Wand. Lassen Sie es einige Tage trocknen.
 - Ergebnis bewerten: Stellen Sie sicher, dass die neue Beschichtung gut hält, keine Blasen wirft, das alte Muster nicht durchscheint und sich nicht ablöst.
 
 
Schlüsselprinzip: Je sorgfältiger Sie die alte Oberfläche vorbereiten, desto größer sind die Chancen, dass die neuen Tapeten gleichmäßig liegen und lange halten. Überspringen Sie keine Schritte!
Auswahl der richtigen Tapeten zum Überkleben alter: Was ist zu beachten?

Die Wahl der richtigen Tapeten ist die halbe Miete, besonders wenn Sie sich für das Risiko entscheiden, eine neue Beschichtung über eine alte zu kleben. Nicht alle Tapeten eignen sich gleichermaßen gut für diese Aufgabe. Hier müssen Struktur, Dichte, Textur und sogar das Muster berücksichtigt werden. Lassen Sie uns sehen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten:
- Dichte und Dicke: Dies ist wohl das wichtigste Kriterium. Wählen Sie dichte, schwere Tapeten. Sie kaschieren kleine Unebenheiten der alten Oberfläche besser und sind widerstandsfähiger gegen Durchscheinen. Dünne Papiertapeten sind in den meisten Fällen nicht geeignet, da sie durchscheinen, die Struktur alter Tapeten wiedergeben und sich schnell ablösen können.
 - Art der Tapeten:
- Vinyltapeten auf Vliesbasis: Dies ist in der Regel die erfolgreichste Wahl. Sie sind ziemlich dicht, haben eine ausgeprägte Textur, die hilft, Mängel zu kaschieren, und haften gut auf dem Untergrund. Die Vliesbasis sorgt für Dimensionsstabilität und bessere Haftung.
 - Strukturierte Tapeten: Tapeten mit ausgeprägter Textur, Prägung oder Reliefmuster eignen sich hervorragend zum Kaschieren. Kleine Unebenheiten, Nähte alter Tapeten oder kleine Oberflächenmängel sind unter einer solchen Beschichtung weniger sichtbar.
 - Dunkle oder satte Farben: Tapeten in dunklen, tiefen Farben oder mit einem kleinen, dezenten Muster kaschieren Mängel ebenfalls besser als helle und einfarbige.
 - Vermeiden Sie:
- Dünne Papiertapeten: Sie sind zu zart, reißen leicht, scheinen durch und können selbst kleinste Mängel der alten Beschichtung nicht verbergen.
 - Tapeten mit glatter, glänzender Oberfläche: Auf ihnen sind alle Unebenheiten und Nähte besonders deutlich sichtbar.
 - Tapeten mit großem, klarem Muster: Wenn die alten Tapeten eine gewisse Struktur oder Unebenheit aufweisen, kann das große Muster der neuen Tapeten „verlaufen“ oder verzerrt werden.
 
 
 - Deckkraft: Achten Sie auf den Deckkraft-Indikator, falls dieser vom Hersteller angegeben ist. Je höher dieser Wert, desto besser kaschiert die Tapete die darunter liegende Oberfläche.
 - Kleister: Wählen Sie einen hochwertigen Tapetenkleister, der für die Art der neuen Tapeten geeignet ist. Für dicke Vinyl- oder Vliestapeten verwenden Sie besser einen speziellen Kleister für schwere Tapeten. Möglicherweise sollten Sie einen Kleister mit erhöhter Haftung in Betracht ziehen.
 
Wichtiger Tipp: Bevor Sie eine große Rolle kaufen, nehmen Sie unbedingt eine Probe und kleben Sie sie auf eine vorbereitete Wandstelle mit bereits geklebten alten Tapeten. Lassen Sie sie trocknen und bewerten Sie das Ergebnis bei unterschiedlicher Beleuchtung. Dies hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Werkzeuge und Materialien: Was wird für die Arbeit mit Tapeten benötigt?

Damit das Tapezieren von Wänden mit neuen Tapeten über alten möglichst reibungslos verläuft, benötigen Sie eine bestimmte Ausrüstung an Werkzeugen und Materialien. Selbst wenn Sie sich für eine Einsparung bei der Demontage entscheiden, sollten Sie nicht an der Qualität der Werkzeuge sparen – von ihnen hängt die Genauigkeit und Langlebigkeit des Ergebnisses ab. Hier ist eine Liste dessen, was Sie benötigen:
Grundmaterialien:
- Neue Tapeten: Die von Ihnen gewählten Tapeten, geeignet zum Kleben über alten (dicht, strukturiert, Vinyl oder Vlies).
 - Tapetenkleister: Hochwertiger Kleister, der für die Art der gewählten Tapeten geeignet ist. Besser etwas mehr kaufen.
 - Grundierung: Tiefengrundierung zur Vorbereitung der Oberfläche.
 - Spachtelmasse (optional): Wenn es kleine Risse oder Löcher in den alten Tapeten gibt, können diese vorsichtig verspachtelt und dann geschliffen werden.
 - Feinkörniges Schleifpapier oder Schleifgitter: Zum Mattieren der glänzenden Oberfläche alter Tapeten (falls erforderlich).
 - Saubere Lappen und Schwämme: Zum Entfernen von Staub, Kleisterresten und zum Abwaschen der Wände.
 - Wasser: Sauberes Wasser zum Anmischen des Kleisters und zum Reinigen der Werkzeuge.
 
Werkzeuge:
- Eimer für Kleister: Behälter zum Anmischen des Tapetenkleisters.
 - Kleisterrührer oder langer Stock: Zum gleichmäßigen Rühren des Kleisters bis zur homogenen Konsistenz.
 - Pinsel:
- Breiter Malerpinsel: Zum Auftragen von Grundierung, Kleister an Nähten und Ecken.
 - Schmaler Pinsel (Rundpinsel): Zum Auftragen von Kleister an schwer zugänglichen Stellen.
 
 - Malerrolle:
- Rolle mit langem Flor: Zum Auftragen von Grundierung auf große Flächen.
 - Rolle mit kurzem oder mittlerem Flor: Zum Auftragen von Kleister auf die Tapetenbahn (falls technologisch erforderlich).
 
 - Tapeten- oder Kunststoffspachtel: Zum Glätten der Tapeten von der Mitte zu den Rändern, Entfernen von Luftblasen und überschüssigem Kleister.
 - Tapetenbürste: Weiche Bürste zum Glätten von Tapeten, besonders geeignet für empfindliche Texturen.
 - Tapetenmesser oder Cuttermesser: Scharfes Messer zum Zuschneiden der Tapetenränder.
 - Metalllineal oder langer Spachtel: Zum geraden Zuschneiden von Tapeten an den Nähten mit Decke, Sockelleiste oder Ecke.
 - Trittleiter oder stabiler Stuhl: Für bequemes Arbeiten in der Höhe.
 - Maßband oder Meter: Zum Messen und Zuschneiden von Tapeten.
 - Bleistift: Zum Markieren.
 - Wasserwaage oder Lot: Zur Kontrolle der Vertikalität des ersten Streifens.
 - Behälter mit Wasser: Zum Reinigen der Werkzeuge.
 
Tipp: Stellen Sie vor Beginn der Arbeiten sicher, dass alle Werkzeuge sauber sind. Dies hilft, Flecken auf den neuen Tapeten zu vermeiden.
5 häufige Fehler beim Tapezieren über alten Tapeten und wie man sie vermeidet

Wie wir bereits festgestellt haben, ist das Kleben neuer Tapeten über alten eine Prozedur voller potenzieller Fallstricke. Selbst bei sorgfältiger Vorbereitung besteht die Gefahr, einen Fehler zu machen, der all Ihre Bemühungen zunichte macht. Hier sind 5 der häufigsten Fehler, die in diesem Fall gemacht werden, und Tipps, wie man sie vermeidet:
- Ignorieren der Vorbereitung der alten Oberfläche:
- Fehler: Zu denken, dass es ausreicht, mit einem Lappen darüber zu wischen, da man darüber klebt. Nicht gereinigt, Ablösungen nicht nachgeklebt, Glanz nicht geschliffen, nicht grundiert.
 - Folgen: Ablösung neuer Tapeten, Blasenbildung, Durchscheinen alter Mängel, schlechte Haftung.
 - Wie man vermeidet: Befolgen Sie strikt die Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Oberflächenvorbereitung, die oben beschrieben ist. Jeder Schritt ist wichtig.
 
 - Auswahl ungeeigneter Tapeten:
- Fehler: Verwendung von dünnen, hellen, glatten oder Papiertapeten, in dem Glauben, dass sie „leichter“ und einfacher zu verarbeiten sind.
 - Folgen: Durchscheinen des alten Musters, Auftreten von Beulen und Unebenheiten, Ablösung aufgrund unzureichender Dichte.
 - Wie man vermeidet: Bevorzugen Sie dichte, strukturierte, Vinyl- oder Vliestapeten. Dunkle oder bunte Farben kaschieren besser.
 
 - Falsche Wahl oder Zubereitung des Kleisters:
- Fehler: Verwendung von Kleister, der nicht für die Art der neuen Tapeten geeignet ist, oder falsche Verdünnung (zu dick oder zu dünn).
 - Folgen: Schlechte Haftung, schnelles Austrocknen des Kleisters, Fleckenbildung, Ablösung.
 - Wie man vermeidet: Lesen Sie die Anweisungen auf der Verpackung der Tapeten und des Kleisters. Verwenden Sie den vom Hersteller empfohlenen Kleister. Halten Sie die Wasserproportionen beim Anmischen genau ein.
 
 - Falsches Glätten der Tapeten:
- Fehler: Luftblasen unter den Tapeten lassen, zu stark auf empfindliche Tapeten drücken, Nähte nicht glätten.
 - Fehler: Nähte zwischen den Bahnen nicht glätten, sie ungeklebt oder mit Kleisterresten lassen.
 - Folgen: Luftblasen, die sich mit der Zeit vergrößern; Verformung der Tapeten; Ablösung der Nähte; sichtbare Kleisterspuren.
 - Wie man vermeidet: Glätten Sie die Tapeten von der Mitte zu den Rändern, von oben nach unten, mit einer Tapetenbürste oder einem Gummispachtel. Achten Sie besonders auf die Nähte und glätten Sie sie vorsichtig. Wenn es kleine Blasen gibt, versuchen Sie, sie vorsichtig zu entfernen, indem Sie die Tapete mit einer dünnen Nadel einstechen und die Luft entweichen lassen.
 
 - Vernachlässigung des Testens:
- Fehler: Sofort mit dem Tapezieren des gesamten Raumes beginnen, ohne das Ergebnis auf einer kleinen, unauffälligen Fläche zu testen.
 - Folgen: Entdeckung eines Problems (z. B. Durchscheinen des Musters oder Ablösung) bereits während des Tapezierens des gesamten Raumes, was zu einer Wiederholung der Arbeit, dem Entfernen der Tapeten und zusätzlichen Kosten führt.
 - Wie man vermeidet: Machen Sie unbedingt einen Test auf einer kleinen, unauffälligen Wandfläche (z. B. hinter Möbeln oder in einer Ecke). Bewerten Sie das Ergebnis nach einigen Tagen.
 
 
- Ignorieren der Vorbereitung der alten Oberfläche:
 
Denken Sie daran: Fehler bei solchen Arbeiten sind viel teurer als die zusätzliche Zeit und das Geld, die für die richtige Vorbereitung und das Testen aufgewendet werden.
Expertenmeinung: Wann alte Tapeten besser entfernen und wann Zeit sparen?
Fassen wir unsere Überlegungen zusammen und wenden uns noch einmal der Meinung von Profis zu. Innenarchitekten und erfahrene Handwerker sind sich einig: Ein perfektes Ergebnis und langlebige Oberflächen werden nur durch vollständige Demontage alter Tapeten erzielt. Warum raten sie so hartnäckig zu diesem Weg, auch wenn er mühsamer ist?
Wann alte Tapeten unbedingt entfernt werden müssen:
- Jegliche Mängel alter Tapeten: Wenn sich alte Tapeten ablösen, Blasen, Flecken, Schimmelspuren, Risse aufweisen oder auf einer unebenen Oberfläche geklebt wurden – entfernen Sie sie rücksichtslos. Unter den neuen Tapeten verschwinden diese Mängel nicht, sondern verschlimmern sich nur.
 - Papier- oder dünne Vinyltapeten: Diese Beläge haben selbst keine ausreichende Dichte und Deckkraft, um die Mängel der alten Schicht zu verbergen. Außerdem können sie zu schlechter Haftung auf der Oberfläche führen.
 - Kleben von hellen, einfarbigen Tapeten: Auf einer hellen Oberfläche sind alle Mängel, alle Unebenheiten oder durchscheinenden alten Muster besonders auffällig.
 - Hohe Qualitätsanforderungen: Wenn Sie eine perfekte, makellose Renovierung anstreben, bei der jedes Detail zählt und Sie bereit sind, in eine hochwertige Oberflächenbehandlung zu investieren, dann bedeutet das Sparen bei der Demontage alter Tapeten, dass Sie die Qualitätsstandards von vornherein senken.
 - Planung einer langlebigen Renovierung: Wenn Sie eine Renovierung für viele Jahre durchführen, wird das mehrschichtige Tapezieren wahrscheinlich den Test der Zeit nicht bestehen.
 
Wann man versuchen kann, Zeit zu sparen (mit großer Vorsicht!):
Wie wir bereits festgestellt haben, gibt es einige Ausnahmen, aber diese erfordern ideale Bedingungen:
- Perfekt ebene, dichte, glatte Vinyl- oder Vliestapeten: Die alten Tapeten müssen wie neue sein – ohne einen einzigen Mangel, fest an der Wand haftend, mit einer glatten oder gleichmäßig strukturierten Oberfläche.
 - Dichte, strukturierte, dunkle oder bunte neue Tapeten: Sie müssen in der Lage sein, kleine Mängel zu kaschieren und eine gute Haftung zu gewährleisten.
 - Kurzfristige Perspektive: Wenn Sie Räume schnell auffrischen müssen und nicht vorhaben, lange darin zu wohnen oder bald eine Generalüberholung planen.
 
Hauptschlussfolgerung von Experten:
Das Entfernen alter Tapeten ist immer der zuverlässigere und richtige Weg. Ja, es erfordert Zeit und Mühe, aber das Ergebnis lohnt sich. Sie erhalten perfekt ebene Wände, eine ausgezeichnete Kleberhaftung, keine Gefahr von Schimmelbildung und eine Garantie für die Langlebigkeit Ihrer Renovierung. Der Versuch, in dieser Phase zu sparen, kann zu doppelten Kosten und zukünftiger Enttäuschung führen.
Wählen Sie den richtigen Ansatz, und Ihr Zuhause wird Sie viele Jahre lang mit Schönheit und Gemütlichkeit erfreuen!




















